Polizei im Kreis Coesfeld: Marode Wachen und Forderungen nach Verbesserungen!

Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert den Zustand von Dienstgebäuden und Fahrzeugen im Kreis Coesfeld, fordert Standardisierungen.

Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert den Zustand von Dienstgebäuden und Fahrzeugen im Kreis Coesfeld, fordert Standardisierungen.
Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert den Zustand von Dienstgebäuden und Fahrzeugen im Kreis Coesfeld, fordert Standardisierungen.

Polizei im Kreis Coesfeld: Marode Wachen und Forderungen nach Verbesserungen!

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schlägt Alarm: In vielen Dienststellen der Polizei landen die Beamten unter Bedingungen, die alles andere als vorzeigbar sind. Wie radiokiepenkerl.de berichtet, leiden Polizeidienststellen vor allem unter maroden Gebäuden und mangelhaften Einsatzfahrzeugen. Die alarmierenden Zustände sind nicht nur ein echtes Problem, sondern werfen auch ein schlechtes Licht auf die Arbeitsbedingungen der Beamten.

Schimmel, Ungeziefer und kaputte Heizungen sind nur einige der schweren Mängel, mit denen die Polizeibeamten konfrontiert werden. In einem besonders besorgniserregenden Fall sind es Löcher in den Dächern, die ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellen. Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Claudia Wiesmann von der GdP hebt hervor, dass die Polizeiwachen im Kreis Coesfeld im Vergleich zu vielen anderen Regionen gut abschneiden. Man plant sogar Sanierungen, die bald durchgeführt werden sollen.

Der Zustand der Fahrzeuge

Im Gegensatz zu den maroden Dienstgebäuden ist der Zustand der Einsatzfahrzeuge recht positiv. In Coesfeld sind die Fahrzeuge in gutem Zustand, und die Kilometerstände sind nicht übermäßig hoch. Dennoch fordert die GdP einheitliche Standards, um die Qualität der Dienststellen und Fahrzeuge auf ein akzeptables Niveau zu heben. Der Sicherheitsaspekt für die Kollege ist dabei von größter Bedeutung, denn nur wenn die Ausstattung stimmt, kann auch die Qualität der Polizeiarbeit gewährleistet werden.

Ein weiteres drängendes Problem sind die fehlenden Büroräume am Standort Coesfeld. Hier laufen bereits Gespräche mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb für eine Erweiterung. Aber wie so oft dauern die Genehmigungsverfahren gefühlt ewig, bis der erste Spatenstich erfolgen kann.

Überregionale Probleme der Polizei

spiegel.de berichtet, ist auch in anderen Bundesländern wie Brandenburg die personelle Lage prekär. Dort fehlen fast 1.000 Polizeibeamtinnen und -beamte, und auch die Gebäude sind marode, was den Polizeiberuf unattraktiv macht. Ein Beispiel dafür ist die Polizeiwache in Kyritz, wo zerfressene Holzbalken und freiliegende Stromkabel an der Tagesordnung sind.

Die Gewerkschaft erinnert daran, dass zur Verbesserung der Lage nicht nur Geld benötigt wird. So äußern sie die Sorge, dass nur 90 bis 100 Streifenwagen rund um die Uhr einsatzbereit sind. Vor einigen Jahren waren noch etwa 120 Wagen im Betrieb. Hier sind auch Veränderungen im Laufbahnrecht gefragt, um Seiteneinsteiger und qualifizierte Fachkräfte anzuwerben.

Der Bereich IT wird ebenfalls kritisch betrachtet. Das Fehlen moderner Technik und stabiler WLAN-Zugänge stellt ein massives Hindernis dar. Letztes Jahr wurden zwar Polizeibeamte mit Smartphones und Tablets ausgestattet, allerdings hat diese Technologie bereits das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Angesichts der wachsenden Cyberkriminalität fordert die GdP den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Datenauswertung.

Eine klare Botschaft der GdP wird deutlich: Die Sicherheit der Bürger beginnt bei der Ausstattung der Polizei. Verbesserungen sind dringend notwendig, nicht nur lokal in Coesfeld, sondern auch in den entsprechenden Politik- und Behördenkreisen, um die Bedingungen für die Polizei bundesweit zu verbessern. Das Verhindern weiterer Verschlechterungen ist von essenzieller Bedeutung.