Borussia Dortmund kämpft gegen Antisemitismus – Vorbild für den Fußball!

Borussia Dortmund sprach bei der UN über den Kampf gegen Antisemitismus, unterstrich sozialen Einsatz und Vorbildfunktion im Fußball.

Borussia Dortmund sprach bei der UN über den Kampf gegen Antisemitismus, unterstrich sozialen Einsatz und Vorbildfunktion im Fußball.
Borussia Dortmund sprach bei der UN über den Kampf gegen Antisemitismus, unterstrich sozialen Einsatz und Vorbildfunktion im Fußball.

Borussia Dortmund kämpft gegen Antisemitismus – Vorbild für den Fußball!

Borussia Dortmund setzt ein Zeichen

Am 20. Juni 2025 war Borussia Dortmund der erste Fußball-Bundesligist, der vor den Vereinten Nationen in New York über den Kampf gegen Antisemitismus sprach. Bei einer Veranstaltung des World Jewish Congress (WJC), der deutschen UN-Mission und des UN-Büros für Völkermordprävention trat BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer ans Mikrofon. Dabei betonte er einmal mehr, wie wichtig das soziale Engagement des Vereins in der Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus ist. „Fußball bietet eine hervorragende Plattform, um diese Themen anzusprechen“, erklärte Cramer und hob den hohen Stellenwert hervor, den das Gedenken an den Holocaust und die Antisemitismusbekämpfung bei Borussia Dortmund haben.

Cramer fand Bestärkung in den Worten von WJC-Vizepräsident Maram Stern, dessen Familie die Schrecken des Holocaust überstehen musste. Stern bezeichnete den Verein als einen Katalysator für die Arbeit zu diesen wichtigen Fragen im Fußball. Bei der gleichen Reise trat Borussia Dortmund auch im ersten Gruppenspiel der Club-WM gegen Fluminense Rio de Janeiro an, das im East Rutherford, New Jersey, stattfand. Damit waren sie nur zwölf Kilometer von Manhattan entfernt, wo das entscheide Wahlsystem gegen Antisemitismus im Fußball diskutiert wurde.

Ein langer Weg im Kampf gegen Antisemitismus

Die Aktivitäten von Borussia Dortmund im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus sind längst keine Neuheit mehr. Bereits seit vielen Jahren engagiert sich der Club aktiv auf verschiedenen Ebenen, sei es im Stadion selbst oder beim Training der Profis und auf der Jugendebene. Unter den deutschen Fußballvereinen gilt Dortmund als Vorbild, wenn es um nachhaltige politische Arbeit geht. Dank intensiver Kooperationen mit englischen Clubs, etwa dem FC Chelsea, kann Dortmund auch internationale Hilfsprogramme ins Leben rufen.

Besonders nach den gewalttätigen Übergriffen von rechtsradikalen Hooligans auf BVB-Fans und Mitarbeiter im Jahr 2011 zeigte der Verein, dass ihm das Thema ernst ist. Damals organisierte man Bildungsreisen zu Gedenkstätten wie Auschwitz-Birkenau, Majdanek und Dachau. Zudem gibt es Austauschprojekte und Kooperationen mit Einrichtungen wie dem World Jewish Congress in den USA sowie der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel. Mit einer großzügigen Spende von einer Million Euro an Yad Vashem im Jahr 2023 unterstrich die Borussia ihr Engagement nachhaltig.

Der Rückblick auf die Fan-Kultur

In Bezug auf Antisemitismus hat sich die Situation in deutschen Fußballstadien in den letzten 30 Jahren zwar verbessert, doch ist das Problem keineswegs verschwunden. Laut Berichten gab es im Jahr 2020 über 2350 antisemitische Vorfälle in Deutschland, der höchste Wert seit 2001. Diese Zahlen zeigen, dass Antisemitismus auch im Fußball nach wie vor eine Herausforderung darstellt. So wurden in der Vergangenheit beispielsweise antisemitische Beleidigungen von Fans laut, die während Spielen skandiert wurden.

Dennoch gibt es im deutschen Fußball auch zahlreiche Initiativen, die sich dem Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus verschrieben haben. Bewegungen wie „Fußballfans gegen Antisemitismus“, die 2013 gegründet wurde, sorgen dafür, dass diese Themen nicht aus dem Blick geraten. Jährlich tragen Spieler der Bundesliga die Flagge dieser Initiative in den Stadien, um ein starkes Zeichen zu setzen.

Borussia Dortmund und Clubs wie Eintracht Frankfurt finanzieren Bildungsprojekte, die sich auf die Vermittlung demokratischer Werte konzentrieren. Solche Programme sind wichtig, damit zukünftige Generationen einen bewussteren Umgang mit menschenverachtender Ideologie erlernen. Diese Anstrengungen machen deutlich: In der Welt des Fußballs hat der Kampf gegen Antisemitismus einen wichtigen Platz und Dortmund ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie viel Wirkung sozialer Einsatz in der Gesellschaft entfalten kann.