Dortmund sucht neuen Stadtbeschreiber: Bewerbungsphase gestartet!

Dortmund sucht neuen Stadtbeschreiber: Bewerbungsphase gestartet!
Die Suche nach der nächsten Stadtbeschreiberin oder dem nächsten Stadtbeschreiber für Dortmund ist in vollem Gange! Seit dem 16. Juni 2025 können sich talentierte Autorinnen und Autoren um das begehrte Stipendium für 2026 bewerben. Bis zum 20. Juli 2023 ist die Frist, und die Anforderungen sind klar: Gesucht werden deutschsprachige Schriftsteller*innen mit bereits veröffentlichten Werken, gleich welcher Art, seien es Bücher, Drehbücher oder Hörbücher. Diese Gelegenheit bietet nicht nur eine Plattform, um den Wandel der Stadt literarisch zu reflektieren, sondern auch die Möglichkeit, soziale Veränderungen einzufangen und zu kommentieren.
Die aktuelle Stadtbeschreiberin, Ika Sperling, hat in dieser Rolle eindrucksvoll bewiesen, wie vielfältig das Amt sein kann. Als erste Comiczeichnerin in Dortmund löst sie mit ihrer Graphic Novel „Der Große Reset“ starke Emotionen aus und thematisiert brisante Themen wie Verschwörungsideologien und gesellschaftliche Konflikte. Ihre Arbeit hat die Jury sichtlich berührt, und die Entscheidung für sie als Stadtbeschreiberin fällt auf fruchtbaren Boden, zumal sie auch eine enge Verbindung zur Dortmunder Comic-Szene hat. Ihre Erfahrungen wird sie sicher in ihre künftigen Projekte einfließen lassen, denn sie plant während ihres Stipendiums an einer neuen Graphic Novel zu arbeiten und aktiv Kontakte zur Jugendszene zu knüpfen, wie Literaturhaus Dortmund berichtet.
Einblicke in das Stipendium
Das Stipendium, das seit 2020 jährlich vergeben wird, bietet nicht nur eine monatliche Zahlung von 2.125 Euro (netto), sondern auch Unterstützung beim Knüpfen wertvoller Kontakte zur lokalen Literaturszene. Die Stipendiat*innen wohnen von Mai bis Oktober 2026 in einer möblierten Wohnung in der Stadt und müssen während ihres Aufenthaltes Residenzpflicht einhalten. Darüber hinaus gibt es ein Veranstaltungsbudget sowie eine Fahrtkostenpauschale. Im September 2023 wird die Jury, die sich aus verschiedenen Fachvertretern zusammensetzt, unter anderem Silvya Ixkes-Henkemeier und Dr. Artur Nickel, die Bewerbungen sichten und die nachfolgenden Stadtbeschreiber*innen auswählen, so wirindortmund.de.
Als Teil ihrer Arbeit plant Ika Sperling, Workshops anzubieten und ihre Erfahrungen mit Jugendlichen zu teilen. Ihr Ziel ist es, eine „Coming of Age“-Story zu entwickeln, in der eine 15-jährige Stoma-Trägerin im Mittelpunkt steht. Diese Geschichte soll Themen wie Freundschaften unter Außenseiter*innen und alternative Jugendräume beleuchten. Sperling wurde nicht nur für ihren künstlerischen Ansatz ausgezeichnet, sondern auch für ihre Fähigkeit, komplexe soziale Themen ansprechend darzustellen.
Dortmunds Unterstützung für Kultur und Kreativität
Dortmund hat ein reiches Portfolio an Förderungen in der Kultur- und Literaturszene, etwa durch das KULTURbüro der Stadt. Aktuelle Projekte und Preise, wie der Dortmunder Comic-Preis oder der Nelly-Sachs-Literaturpreis, zeigen das Engagement für kreative Köpfe. Neben den Stipendien gibt es zahlreiche Programme, die darauf abzielen, freie Kulturzentren sowie junge Künstler*innen zu unterstützen. Diese Initiativen sind Teil eines breiteren Kulturangebots, das Dortmund zu einer lebhaften und kreativen Stadt macht, die auch für Literatur und Kunst hoch im Kurs steht, wie dortmund.de informiert.
Für alle Schriftsteller*innen, die sich für das Stadtbeschreiber*in-Stipendium interessieren, ist nun der richtige Zeitpunkt, ihre Bewerbungen einzureichen. Vielleicht wird der nächste Stadtbeschreiber oder die nächste Stadtbeschreiberin bald die kreative Vielfalt Dortmunds in neuen Geschichten festhalten.