Dortmunds erster Cannabis Social Club: Legale Abgabe ab sofort!

Dortmunds erster Cannabis Social Club: Legale Abgabe ab sofort!
In Dortmund tut sich Außergewöhnliches: Seit Mitte Mai 2025 gibt es hier die erste legale Abgabestelle für Cannabis, betrieben vom Cannabis Social Club Dortmund. Der Club bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, gemeinschaftlich angebautes Cannabis zu beziehen. Seit der offiziellen Genehmigung Ende 2024 hat man hier die Räder in Bewegung gesetzt und die Mitglieder dürfen monatlich bis zu 50 Gramm abholen, wobei maximal 25 Gramm pro Tag erlaubt sind. Um die Qualität sicherzustellen, wird das Cannabis in einem zertifizierten Labor auf Reinheit und Rückstände getestet. Das sorgt für ein gutes Gefühl beim Genuss.
„Das gibt’s nur einmal“, sagt Dominik De Marco, der Vorsitzende des Clubs. Er hebt die Verantwortung hervor, die der Club für eine legale und kontrollierte Abgabe übernimmt. Trotz der hohen Nachfrage muss man sich gedulden, denn ein Aufnahmestopp wurde verhängt. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Im Juni 2025 sind neue Mitglieder herzlich willkommen. Wer Mitglied werden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und seit sechs Monaten in Deutschland wohnen. Anträge können über die Website des Clubs eingereicht werden.
Gemeinsam stark für eine neue Kultur
„Cannabis soll sicher, verantwortungsvoll und diskriminierungsfrei genutzt werden“, heißt es zum Ziel von Initiativen wie dem Cannabis Social Club, das auch auf der Webseite von csc.berlin zu lesen ist. Das Engagement zielt darauf ab, die transparente und nachhaltige Versorgung von Cannabis zu fördern und dabei den Schwarzmarkt aus den Angeln zu heben. Verbraucher- und Jugendschutz sind dabei von größter Bedeutung.
In Deutschland werden Cannabis-Clubs ab dem 1. Juli 2024 aktiv sein können, und das nicht nur in Dortmund. Diese sogenannten Anbauvereinigungen dürfen Cannabis nicht-kommerziell anbauen und unter Mitgliedern abgeben. Die gesetzlichen Bestimmungen sind klar: jede*r Mitglied muss seit mindestens sechs Monaten in Deutschland wohnhaft sein und darf maximal drei Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen. Das ist natürlich eine Erleichterung im Vergleich zu den strengen Regeln der Vergangenheit.
Prävention und Verantwortung
Der Verein in Dortmund geht jedoch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Ein Konzept für Jugend- und Verbraucherschutz wurde entwickelt, das auf die speziellen Bedürfnisse der Community zugeschnitten ist. Mit drei Präventionsbeauftragten arbeitet der Club eng mit Suchtberatungsstellen zusammen, um Aufklärung und Schulungen anzubieten. So wird nicht nur für Sicherheit, sondern auch für ein schlüssiges Verständnis von Cannabis gesorgt.
„Cannabis in Reinform zu konsumieren ist unser Motto. Mischungen mit Tabak oder Lebensmitteln sind tabu“, heißt es in den neuen Richtlinien. Autoren des Gesetzes haben dafür gesorgt, dass Anbauflächen nicht in Wohngebieten liegen und Abstand zu Schulen und Spielplätzen gewahrt wird.
Der Bundesdrogenbeauftragte hat damit gerechnet, dass es im ersten Jahr rund 1.000 und in den folgenden Jahren höchstens 500 Anbauvereine geben wird. Für viele ist dieser Schritt ein wichtiger Teil der Integration von Cannabis in die Gesellschaft als Genussmittel. Ob sich das Konzept bewähren wird, bleibt abzuwarten, während die Diskussion um Jugendschutz und ganzheitliche Aufklärung weiterhin im Herzen der deutschen Bevölkerung bleibt.
Und so bleibt Dortmund im Fokus: Ein Ort, der mehr als nur eine Abgabestelle ist, sondern auch ein Zeichen für eine neue, verantwortungsvolle Cannabiskultur gesetzt hat. Die lebendige Stadt zeigt, dass sie ein gutes Händchen für Veränderung hat. Man wird sehen, was die nächsten Schritte bringen!
Für weiterführende Informationen über die legale Abgabe von Cannabis in Dortmund lesen Sie mehr bei Ruhr24, während Sie sich auf der Seite csc.berlin über die deutschlandweiten Initiativen informieren können. Auch auf der Seite von Tagesschau finden Sie umfassende Informationen zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland.