Waffelspaß und Nachbarschaft: Dortmunds Summer Street im Test!

Dortmunds "Summer Street" bietet Nachbarn Aktivitäten und Waffelaktionen, fördert autofreie Nutzung und kulturellen Austausch.

Dortmunds "Summer Street" bietet Nachbarn Aktivitäten und Waffelaktionen, fördert autofreie Nutzung und kulturellen Austausch.
Dortmunds "Summer Street" bietet Nachbarn Aktivitäten und Waffelaktionen, fördert autofreie Nutzung und kulturellen Austausch.

Waffelspaß und Nachbarschaft: Dortmunds Summer Street im Test!

Der Sommer in Dortmund ist in vollem Gange und das spiegelt sich auch in der „Summer Street“ auf der Saarlandstraße wider. Diese Initiative, die seit dem 29. Juli für mehr Lebensqualität in der Nachbarschaft sorgt, zieht trotz der hohen Temperaturen von über 30 Grad Celsius Passanten an. Heute, am 14. August 2025, hat ein Waffelback-Event begonnen, weltweit werden die ersten köstlichen Waffeln verteilt. Die Koordinierungsstelle „Nordwärts“ hat sich dabei ins Zeug gelegt und unterstützt die Aktion mit zusätzlichen Sitzbänken, Tischen und sogar einer Seifenblasenmaschine, um ein einladendes Ambiente zu schaffen, berichtet WDR.

Obwohl die Veranstaltung zwar liebevoll organisiert ist, bleibt der große Publikumsansturm bislang aus. Nur rund zehn Menschen nutzen die Gelegenheit, die frisch gebackenen Waffeln zu genießen. Das lässt Dietmar Stahlschmidt, der die Aktion als Testversuch beschreibt, nachdenklich werden. Ziel ist es, Anwohner für eine autofreie Nutzung der Straße zu sensibilisieren und den nachbarschaftlichen Austausch zu fördern.

Ein Ort für Begegnungen und Kreativität

Die „Summer Street“ bietet ein buntes Programm voller kreativer Ideen, Musik und Mitmachaktionen. Diese Woche sind beispielsweise Informationsstände vom EDG und ein Aikido-Vortrag des Takemusu Aikido Dortmund e. V. angesagt. Auch die Sängerin Frau Supertramp tritt am Freitag auf und zeigt, wie lebendig das Nachbarschaftsleben sein kann. Interessierte Bürger können eigene Aktionen einbringen und so aktiv zur Gestaltung des Programms beitragen. „Da liegt was an“, meint die Koordinierungsstelle, und ermutigt dazu, kreative Ideen einzubringen. Wer teilnehmen möchte, kann sich direkt bei dortmund-nordwaerts.de/summerstreet melden.

Einige Anwohner zeigen sich optimistisch. Während manche die Parkproblematik und die Kosten von etwa 100.000 Euro für sechs Wochen kritisieren, blicken andere auf die positiven Aspekte des Projekts: mehr Platz zum Verweilen und Flanieren, besonders in den Abendstunden. Führungskräfte von der FH Dortmund begleiten das Projekt wissenschaftlich und erheben Daten, um die Auswirkungen auf die Nachbarschaft und die Akzeptanz der Initiative zu untersuchen.

Vernetzung für eine bessere Nachbarschaft

Die Idee hinter der „Summer Street“ ist nicht nur ein kurzfristiges Event, sondern Teil eines größeren Plans, Nachbarschaften als wichtige Komponenten für die Stadtentwicklung zu erkennen. Der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. hat sich in einer Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz dazu verpflichtet, die sozialen Dynamiken innerhalb von Quartieren zu untersuchen. Transforming Cities erklärt, dass soziale Interaktionen und Nachbarschaftsinitiativen essentielle Bausteine für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung sind.

Ob die „Summer Street“ auch im kommenden Jahr wieder stattfinden wird, steht momentan in den Sternen. Dennoch zeigt die aktuelle Situation, wie wichtig solche Projekte für die Lebensqualität und den sozialen Austausch im urbanen Raum sind. Wenn die Nachbarn zusammenkommen und miteinander gestalten, schafft das nicht nur eine angenehme Atmosphäre, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl.

Für alle, die neugierig geworden sind: Schaut vorbei und lasst euch von den vielfältigen Angeboten inspirieren!