Abriss in Düren: Alte Ruinen der Ottensgasse weichen neuem Leben!

Abriss in Düren: Alte Ruinen der Ottensgasse weichen neuem Leben!
Der Abriss der alten und verfallenen Gebäude in der Ottensgasse in Düren hat begonnen. Diese ruinösen Bauten haben die Geschichte eines einstigen Lebens, als sie als Backstube und Schmiede dienten, nun ist es an der Zeit, Platz für Neues zu schaffen. Die DSK GmbH, als Sanierungsträger beauftragt von der Stadt Düren, setzt mit diesem Schritt ein Zeichen für die Zukunft im Rahmen des Projekts „Zukunftsprojekt Nord-Düren“ und der Stadterneuerung unter dem „Modellvorhaben Problemimmobilien“. Die Gebäude sind über 100 Jahre alt und standen seit geraumer Zeit leer. Ihr Zustand war längst nicht tragbar: Das Dach der Backstube war eingestürzt, von der Schmiede zeugten nur noch Ruinen nach einem Brand.
Doch dieser Abriss ist nicht nur ein notwendiger Schritt, sondern auch eine Chance für eine umweltbewusste Neugestaltung des Quartiers. Geplant ist eine Freifläche, die mit Bäumen und versickerungsfähigen Böden ausgestattet werden soll, was sowohl das Sicherheitsgefühl der Anwohner als auch die Klimaverhältnisse vor Ort verbessert. Diese innovative Maßnahme spiegelt den Trend wider, dass die klimafreundliche Entwicklung neuer Quartiere in Städteentwicklungsprojekten zur gängigen Praxis wird, wie klimaschutz.de berichtet.
Fordern und Fördern: Herausforderungen und Unterstützung
Die Umsetzung des Abrisses birgt allerdings Herausforderungen, insbesondere aufgrund der engen Bebauung in der Ottensgasse, die eine enge Zusammenarbeit mit den Anliegern erfordert. Um die Ruhe und Sicherheit während der Arbeiten zu gewährleisten, sind spezielle Abbruchmethoden, wie der manuelle Rückbau in schmalen Bereichen, notwendig. Die Abrissarbeiten werden durch großzügige Fördergelder von Bund und Land unterstützt, sodass rund 80% der Kosten abgefedert werden. Eine detaillierte Planung und Schadstoff- sowie Statikgutachten sind unabdingbar, um Asbest und künstliche Mineralfasern entfernen zu können.
Der Bund stellt für städtebauliche Sanierungsprojekte im Jahr 2024 insgesamt 790 Millionen Euro bereit. Diese Mittel sollen nicht nur zur Stabilisierung und Aufwertung sozial benachteiligter Quartiere dienen, sondern auch zur Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen. Nach dem Abriss wird die Freifläche neu gestaltet, wobei alle verwertbaren Backsteine aufbewahrt werden, um einem Teil der Geschichte einen neuen Sinn zu geben. Dies steht im Einklang mit den Zielen der Städtebauförderung, die städtische Transformation in Zeiten des Klimawandels zu unterstützen—eine Strategie, die Düren auf greifbare Weise umsetzt.
Wie geht es weiter in Düren?
Die Abbrucharbeiten in der Ottensgasse sollen voraussichtlich bis Mitte August abgeschlossen sein. Danach wird das Areal durch die Stadt Düren weiter aufgewertet. Um die Bürger:innen und interessierte Parteien über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren, können diese sich jederzeit an die Sanierungsstelle des Stadtplanungsamts wenden. Kontaktmöglichkeiten sind leicht zugänglich: Die E-Mail-Adresse lautet nord-dueren@dueren.de, und unter der Telefonnummer 02421 25-2434 kann man weitere Informationen einholen.
In den nächsten Monaten wird Düren zeigen, was ein gutes Händchen in der Stadtentwicklung bewirken kann. Das Beispiel der Ottensgasse wird vielleicht Schule machen, wenn es darum geht, andere vernachlässigte Ecken in die Zukunft zu führen. Die Stadt ist auf dem richtigen Weg, die Herausforderungen des Klimaschutzes und der Stadtentwicklung Hand in Hand zu gehen, und damit ein Vorbild für andere Kommunen.
Dieser Weg ist nur der Anfang einer langfristigen Transformation, die Düren für die kommenden Generationen lebenswert machen wird. Ein starkes Zeichen der Veränderung und Erneuerung, dem viele Städte in Deutschland folgen könnten. Denn wie heißt es so schön: Wo eine Tür zugeht, öffnet sich oft ein Fenster.