Badeverbot im Rhein: Meerbusch kämpft gegen Ertrinkungsgefahr!

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Die Stadt Meerbusch hat ein Badeverbot erlassen, das auf ähnliche Regelungen in Düsseldorf und Neuss reagiert, um die Rettungskräfte zu entlasten.

Die Stadt Meerbusch hat ein Badeverbot erlassen, das auf ähnliche Regelungen in Düsseldorf und Neuss reagiert, um die Rettungskräfte zu entlasten.
Die Stadt Meerbusch hat ein Badeverbot erlassen, das auf ähnliche Regelungen in Düsseldorf und Neuss reagiert, um die Rettungskräfte zu entlasten.

Badeverbot im Rhein: Meerbusch kämpft gegen Ertrinkungsgefahr!

Das Schwimmen im Rhein ist in Meerbusch ab dem 19. August 2025 verboten. Diese Regelung wurde in einer Verordnung festgelegt, die am Montag veröffentlicht und einen Tag später in Kraft trat. Neben Meerbusch ziehen auch Düsseldorf und Neuss mit ähnlichen Verboten nach, um ein einheitliches Vorgehen in den Anrainerkommunen zu gewährleisten. Bürgermeister Christian Bommers betont die Notwendigkeit solcher Regelungen, um die Sicherheit im Wasser zu erhöhen und die örtlichen Rettungskräfte zu entlasten. Extra Tipp am Sonntag berichtet, dass vor allem die Feuerwehr von Januar 2024 bis Juli 2025 bereits 25 Mal wegen „Person im Rhein“ ausrücken musste.

Das Verbot gilt für den gesamten etwa elf Kilometer langen Rheinuferbereich zwischen Krefeld im Norden und Düsseldorf-Lörick im Süden. Baden wird hierbei als das planmäßige Eintauchen in Wasser beschrieben, das tiefer als knöcheltief ist, sei es zur Freizeit, Sport oder Erholung. „Das Verbot besteht nicht ohne Grund“, sagt Bommers und verweist auf die besorgniserregenden Ertrinkungsstatistiken. Im vergangenen Jahr sind bereits 34 Menschen in Nordrhein-Westfalen ertrunken, darunter auch traurige Einzelfälle wie das eines sechsjährigen Kindes. RP Online macht deutlich, dass die Debatte über ein generelles Badeverbot im Rhein längst überfällig ist.

Ausnahmen und Sanktionsmaßnahmen

Obwohl das Schwimmen im Rhein verboten ist, gibt es einige Ausnahmen. Dazu zählen beispielsweise Einsätze der Rettungsdienste und der Feuerwehr sowie genehmigte Veranstaltungen, die mit ausdrücklicher Zustimmung der Stadt stattfinden. Auch das kurzfristige Ein- und Aussteigen beim An- und Ablegen von Wasserfahrzeugen ist erlaubt. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen, die bis zu 1.000 Euro betragen können. Die Stadt Meerbusch hat bereits angekündigt, die Präsenz ihrer Mitarbeiter am Rheinufer zu erhöhen, um über die Gefahren aufzuklären und die Menschen anzusprechen. Meerbusch.de informiert ebenfalls über die Notwendigkeit dieser Maßnahmen.

Mit diesen Präventionsmaßnahmen möchte die Stadt nicht nur die Besucher schützen, sondern auch die belasteten Rettungskräfte entlasten. Die Wasserrettung wird dadurch effizienter gestaltet, und die Hoffnung auf weniger Einsätze in kritischen Situationen steigt deutlich. In einem Sommer, in dem die Temperaturen steigen, ist es umso wichtiger, ein gutes Händchen für die eigene Sicherheit zu haben und die gesetzlichen Regelungen zu respektieren.