Islam-Influencer Abdelhamid wegen Spendenbetrug zu drei Jahren Haft verurteilt!

Ein islamistischer Influencer aus Düsseldorf wurde wegen Spendenbetrugs zu drei Jahren Haft verurteilt, nachdem er fast 500.000 Euro sammelte.

Ein islamistischer Influencer aus Düsseldorf wurde wegen Spendenbetrugs zu drei Jahren Haft verurteilt, nachdem er fast 500.000 Euro sammelte.
Ein islamistischer Influencer aus Düsseldorf wurde wegen Spendenbetrugs zu drei Jahren Haft verurteilt, nachdem er fast 500.000 Euro sammelte.

Islam-Influencer Abdelhamid wegen Spendenbetrug zu drei Jahren Haft verurteilt!

In einem aufsehenerregenden Fall wurde der 34-jährige islamistische Influencer „Abdelhamid“ wegen gewerbsmäßigen Spendenbetrugs zu drei Jahren Haft verurteilt. Laut WDR hatte der Influencer, der sich auf TikTok und anderen sozialen Netzwerken einen Namen gemacht hat, durch 37 Spendenaufrufe rund 500.000 Euro von Muslimen gesammelt. Leider wurde nur ein kleiner Teil dieser Gelder tatsächlich für die angegebenen Hilfsprojekte verwendet. Stattdessen finanzierte er damit seinen luxuriösen Lebensstil.

Seine Partnerin, erst 21 Jahre alt, wurde ebenso verurteilt und erhielt eine Bewährungsstrafe von 21 Monaten. Das Gericht stellte fest, dass sie ihm beim Eröffnen von Konten half, um die Spenden einzuwerben. Zusammen hat das Paar drei Kinder. Ein Gerichtsbeschluss sieht zudem die Einziehung des Tatertrags in Höhe von 496.000 Euro vor. Der Haftbefehl gegen „Abdelhamid“ wurde vor dem Haftantritt unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt; er sitzt allerdings bereits seit Oktober 2024 im Gefängnis.

Reue und Geständnisse

Beide Angeklagten haben in den ersten Prozessstunden umfassend gestanden und ihr Bedauern über die Taten geäußert. Die Staatsanwaltschaft warf „Abdelhamid“ gewerbsmäßigen Spendenbetrug und bandenmäßigen Betrug vor; jedoch konnte der bandenmäßige Betrug nicht nachgewiesen werden. Eine umfangreiche Durchsuchung ergab, dass 20.000 Euro Bargeld, Luxusuhren und -handtaschen sowie Automobile beschlagnahmt wurden.

Der Prozess hat nicht nur für den Angeklagten, sondern auch für die zuständigen Behörden eine große Bedeutung. Der 34-Jährige gilt als einer der Top-Influencer der islamistischen Szene und hat auf TikTok Hunderttausende Follower, während seine Videos insgesamt mehr als zehn Millionen Likes kassiert haben. Sicherheitsbehörden warnen vor den extremistischen Inhalten, die in seinen Videos vermittelt werden und die besonders für junge, bildungsferne Menschen gefährlich sind. Laut einem Bericht des NRW-Verfassungsschutzes ähnelt sein Einfluss dem von Pierre Vogel, einem bekannten Vertreter des salafistischen Extremismus in Deutschland.

Die Gefahren der Radikalisierung

Angesichts dieser Vorfälle wird die Rolle von Influencern im Bereich der Radikalisierung junger Menschen kritisch hinterfragt. Die Extremismus-Beratungsstelle „Salam“ in Halle dokumentiert, wie islamistische Influencer auf sozialen Plattformen wie TikTok das Potenzial haben, Jugendliche in extremistische Strukturen zu ziehen. Diskussionsforen, in denen IS-Hymnen anonym geteilt werden, zeigen, wie unübersichtlich und schwer kontrollierbar diese Inhalte sind. Die Beratungsstelle versucht, mit Projekten wie „Spiel Dich frei“ vorbeugend gegen Radikalisierung anzugehen und richtet sich dabei gezielt an junge Migranten.

Diese Entwicklungen sind besorgniserregend. Laut der Bildungsforscherin Nina Kolleck ist TikTok wie ein Brandbeschleuniger für extremistische Ansichten. Die Gewerkschaft der Polizei fordert mehr Mittel und Befugnisse, um solchen Tendenzen effektiver entgegenzuwirken, einschließlich einer IP-Speicherung zur besseren Nachverfolgung von verdächtigen Aktivitäten. Immerhin nutzen 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland täglich TikTok, was die Dringlichkeit der Thematik unterstreicht.

Zusammenfassend zeigt der Fall von „Abdelhamid“, wie wichtig es ist, die Gefahren der online vermittelten Inhalte ernst zu nehmen und gleichzeitig präventive Maßnahmen zur Radikalisierung von Jugendlichen zu ergreifen. Wir müssen wachsam bleiben, um sicherzustellen, dass junge Menschen nicht in gefährliche Ideologien abgleiten.