Taube rettet Flug: Eurowings-Maschine mit 200 Passagieren verspätet!

Taube rettet Flug: Eurowings-Maschine mit 200 Passagieren verspätet!
Was für ein ungewöhnlicher Vorfall am Flughafen Düsseldorf! Am 30. Juni 2025 war eine Eurowings-Maschine, die von Düsseldorf nach Malaga in Spanien abheben sollte, startklar. Mit über 200 Passagieren an Bord wartete das Flugzeug auf das Zeichen des Piloten zum Motorstart. Doch kurz vor dem Abflug machte ein Mitarbeiter eine überraschende Entdeckung: Eine Taube hatte sich im Triebwerk verirrt, was zunächst den Verdacht auf einen Vogelschlag aufkommen ließ. Glücklicherweise war die Taube jedoch lebendig und in gutem Zustand, wie derwesten.de berichtet.
Der Vorfall ereignete sich, als der Pushback-Fahrer den Vogel entdeckte und umgehend Alarm schlug, um das Flugzeugteam zu informieren. Dies geschah nicht ohne Grund: Vogelschläge sind ein ernstzunehmendes Problem für die zivile Luftfahrt. Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 991 solcher Vorfälle gemeldet, und ein tragisches Ereignis im vergangenen Jahr, bei dem 179 Menschen aufgrund eines Vogelschlags bei einem Flugzeugabsturz in Südkorea ums Leben kamen, zeigt die Gefahr, die davon ausgeht. Um so erfreulicher war es, dass die Brieftaube, deren charakteristische Beinbänder auf einen Brieftauben-Hintergrund hinwiesen, nach kurzer Inspektion des Triebwerks unversehrt geborgen werden konnte.
Die Taube in Sicherheit
Die Taube wurde nach dem Vorfall nicht nur gerettet, sondern auch nach Rücksprache mit einem örtlichen Falkner in Sicherheit gebracht und an einem geeigneten Ort vom Flughafen entfernt wieder in die Freiheit entlassen. Dies zeigt, wie wichtig der Tierschutz selbst in solch stressbehafteten Situationen ist. Es ist eine gute Nachricht, dass alle an Bord des Airbus A321 sicher blieben und der Flug EW 9536 nach Malaga schließlich mit einer Verspätung von 48 Minuten starten konnte.
Parallel zu dem Vorfall wurden am Flughafen Düsseldorf Maßnahmen zur Sicherheit und zum Vogelschutz thematisiert. Flugplätze müssen einen hohen Sicherheitsstandard aufrechterhalten, auch wenn dies bedeutet, dass Vogelschutzgebiete in der Nähe ausgewiesen werden, um Lebensräume für verschiedene Vogelarten zu schaffen, die in der Umgebung der Flughäfen koexistieren. Dies ist ein Balanceakt, den Flughäfen wie Düsseldorf jeden Tag meistern müssen. Fachleute wie Prof. Dr. Ulrich Hösch diskutieren immer wieder über die Herausforderungen, die sich aus dem notwendigen Schutz der zivilen Luftfahrt und dem Lebensraum von Vögeln ergeben, insbesondere in Bezug auf die Gefahrenabwehr. lto.de hebt hervor, dass der Einsatz von Bird Controllern eine Strategie ist, um die Sicherheit zu erhöhen, ohne dabei Tiere unnötig gefährden zu müssen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Ereignisse am Flughafen Düsseldorf ein eindrückliches Beispiel für die unvorhersehbaren und manchmal skurrilen Herausforderungen des Luftverkehrsmanagements sind. Passagiere und Flughafenmitarbeiter sind umso mehr gefordert, in solchen Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren und das Wohl aller Beteiligten, Mensch und Tier, stets im Blick zu behalten.