Trauer um Vereinslegende: Georg Niky Seidel verstorben

Trauer um Vereinslegende: Georg Niky Seidel verstorben
In Düsseldorf-Rath gibt es derzeit einen trüben Schatten über dem Rather Spielverein 1919. Der Verein trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden Georg Günter „Niky“ Seidel, der untrennbar mit der Geschichte des Vereins verbunden war. Von frühester Kindheit an war Seidel eine zentrale Figur des Vereins. Seine Leidenschaft und sein Engagement für den Fußball waren bemerkenswert, und 2008 wurde er zum ersten Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Leitung erlebte die erste Mannschaft einen beeindruckenden Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Außerdem spielte er eine entscheidende Rolle beim Bau des Kunstrasenplatzes, der für viele eine Verbesserung der Trainingsbedingungen darstellt. 2016 wurde ihm der Titel des Ehrenvorsitzenden verliehen, nachdem er nicht zur Wiederwahl antrat. In einem emotionalen Nachruf bedankt sich der Verein für seinen unermüdlichen Einsatz, der vielen in Erinnerung bleiben wird, so berichtet RP Online.
Der Rather Spielverein hat gerade erst sein hundertjähriges Bestehen gefeiert und dabei mehr als nur einen Blick auf die sportliche Vergangenheit geworfen. Der Jubiläumstag um den letzten Samstag im Juni war ein voller Erfolg und begann um 14 Uhr mit einem bunten Turnier und einer Tombola, bei der schicke Preise wie VIP-Karten für Spiele verlost wurden. In diesem Zusammenhang zeigt sich, was den Verein ausmacht: Kameradschaft und Zusammenhalt, eingefangen in ihrem Motto: „Meidet und schlichtet kleinlichen Streit, Rather Spielvereins Größe ist (und bleibt) Einigkeit“. Eingeladen waren nicht nur die Traditionsmannschaft von Fortuna Düsseldorf, sondern auch die Vereinigung Düsseldorfer Sportjournalisten und die Rather Allstars. Die sportlichen Wettkämpfe waren nichts weniger als spannende Begegnungen, wie The Düsseldorfer berichtet.
Ein Verein als Gemeinschaft
Der Tag schien das wahre Herz des Vereins widerspiegeln. Der 15-jährige Stadionsprecher Tim Trittig eröffnete die Veranstaltung und zeigte, wie wichtig auch der Nachwuchs für den Sinn von Gemeinschaft und Sport ist. Verantwortungsbewusstsein, Engagement und die richtige Einstellung sind Werte, die von den Vereinsmitglieder hochgehalten werden. Das Team um Armin Herzig, den Vorsitzenden des Vereins, arbeitet hart daran, familiären Zusammenhalt zu fördern. So wurde zum Beispiel eine Ultragruppe gegründet, die zu Auswärtsspielen reist und für einen frischen Wind in der Unterstützung sorgt.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Im Amateurfußball ist das Ehrenamt entscheidend – wie viele schon wissen, spielt es eine Schlüsselrolle nicht nur für den Spielbetrieb, sondern auch für die Gemeinschaft. Ehrenamtliche wie Trainer, Betreuer und Schiedsrichter sind das Rückgrat unserer Sportvereine. Ihre Arbeit trägt maßgeblich zur Schaffung eines freundlichen und respektvollen Umfelds bei und fördert gleichzeitig die persönliche Entwicklung der jungen Spieler. In vielen Städten ist das Engagement solcher ehrenamtlicher Helfer goldwert, wie CoTrainer unterstreicht.
Ein Blick in die Zukunft
Während der Rather Spielverein auf eine stimmige Jubelfeier zurückblickt, bleibt der Verlust von Niky Seidel ein schwer wiegender Einschnitt. Sein Beitrag wird unvergessen bleiben und viele Zuschauer sowie Spieler zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig bleibt die Frage, wie sich ein so traditionsreicher Verein weiterentwickeln kann, um sowohl Trauer als auch Freude in Einklang zu bringen. Die Herausforderungen im Amateurfußball sind groß, aber mit engagierten Helfern und einer starken Gemeinschaft hat der RSV gute Karten, auch weiterhin als eines der Aushängeschilder unter den Vereinen zu glänzen.
Ein bisschen mehr Unterstützung seitens der Medien und der Öffentlichkeit könnte dabei sicherlich nicht schaden. Wer den Sinne des Fußballs und der Gemeinschaft nicht vergisst, wird immer ein Stück weit weiterkommen.