Deutsche Bahn verschiebt Sanierung von Hamm nach Köln auf unbestimmte Zeit!

Die Bahn plant eine Generalsanierung der Strecke Hamm-Duisburg-Köln, verschoben auf nach 2028. Was das für Reisende bedeutet.
Die Bahn plant eine Generalsanierung der Strecke Hamm-Duisburg-Köln, verschoben auf nach 2028. Was das für Reisende bedeutet. (Symbolbild/NAGW)

Deutsche Bahn verschiebt Sanierung von Hamm nach Köln auf unbestimmte Zeit!

Duisburg, Deutschland - In der Welt der Eisenbahnen schaut man in Köln und NRW gespannt auf die Pläne der Deutschen Bahn (DB). Aktuell hat die DB die Generalsanierung der stark frequentierten Strecke von Hamm über Duisburg nach Köln auf unbestimmte Zeit verschoben. Ursprünglich für das zweite Halbjahr 2027 eingeplant, wird jetzt frühestens nach 2028 mit einem Baubeginn gerechnet. Dies berichtet wa.de.

Die Maßnahme, die Schienen, Weichen, Oberleitungen und die Bahnhöfe betreffen soll, hätte eine Dauer von etwa fünf Monaten in Anspruch genommen. Auf Druck der Bau- und Bahn-Branche hat die DB ihr Konzept überarbeitet und plant, die Anzahl an Großprojekten pro Jahr von bis zu neun auf maximal fünf zu reduzieren. Ein beunruhigendes Nebengeräusch ist die Unsicherheit über mögliche Auswirkungen auf die Sanierung des Streckenabschnitts Hamm–Hagen–Köln, die für 2026 und 2028 auf der Agenda steht.

Änderungen im Zeitplan

Einem neuen Bericht von generalsanierung-nrw.deutschebahn.com zufolge, wurden die Planungen für die Generalsanierungen in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) konkretisiert. Der Korridor zwischen Köln und Dortmund, der ebenfalls betroffen ist, wird nicht wie ursprünglich vorgesehen 2027 saniert. Grund dafür ist die vorzeitige Ertüchtigung der Kinzigtalbahn in Hessen, die parallel zur Sanierung der anderen Strecke nicht erfolgen kann.

Die Folge: Parallele Sanierungen sind ausgeschlossen, da für die erforderlichen Umleitungen zwingend die Strecke zwischen Hamm und Köln benötigt wird. Während die Arbeiten am „Rhein-Ruhr-Express“ (RRX) plangemäß fortgesetzt werden, bleibt offen, wie die Anpassung des Zeitplans für die betroffenen Verkehrsteilnehmer ausgeht.

Forderungen nach zusätzlichem Personal

Zwischen 2024 und 2030 plant die Deutsche Bahn grundlegend in zahlreichen Zugstrecken in Deutschland zu investieren, wo jeweils mit Sperrungen von fünf bis sechs Monaten zu rechnen ist. Die Sanierungspläne beschränken sich jedoch nicht nur auf die Hamm-Duisburg-Köln-Strecke. Auch weitere wichtige Verbindungen stehen auf der Liste, in NRW sind ganze zehn monatelange Sperrungen vorgesehen. Wer also von A nach B möchte, sollte sich auf Umstellungen einstellen! 24rhein hat eine Übersicht über die geplanten Sperrungen veröffentlicht.

Doch es gibt auch beunruhigende Nachrichten für die Reisenden: SPD-Politiker und die Gewerkschaft EVG warnen vor einem drohenden Verkehrs-Chaos. Das betrifft insbesondere die Notwendigkeit, zahlreiche Busfahrer für den Ersatzverkehr zu rekrutieren. Für die Sanierung der Riedbahn werden beispielsweise 400 Busfahrer benötigt, wobei gegenwärtig nur etwa 60% der benötigten Fahrer eingestellt werden konnten. Das klingt nach einer echten Herausforderung für die Deutsche Bahn!

Die Entwicklungen rund um die Sanierungspläne sind für Pendler und Reisende in und um Köln zweifellos von großem Interesse. Die Unsicherheit, die mit den Verschiebungen verbunden ist, wirft viele Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiter entwickeln wird und welche Lösungen die DB anbieten kann, um die Mobilität in der Region zu gewährleisten.

Details
OrtDuisburg, Deutschland
Quellen