Hitzewelle in Deutschland: Krankenhäuser fordern dringend Hitzeschutz!

Hitzewelle im Ennepe-Ruhr-Kreis: Temperaturen bis 38 Grad, Gesundheitsrisiken für vulnerable Gruppen, Investitionen dringend gefordert.

Hitzewelle im Ennepe-Ruhr-Kreis: Temperaturen bis 38 Grad, Gesundheitsrisiken für vulnerable Gruppen, Investitionen dringend gefordert.
Hitzewelle im Ennepe-Ruhr-Kreis: Temperaturen bis 38 Grad, Gesundheitsrisiken für vulnerable Gruppen, Investitionen dringend gefordert.

Hitzewelle in Deutschland: Krankenhäuser fordern dringend Hitzeschutz!

Die Hitzewelle in Deutschland ist im vollen Gange und macht derzeit den Menschen in Köln und Umgebung zu schaffen. Mit Temperaturen über 30 Grad verliert sich die frische Brise, die uns in der vergangenen Zeit so lieb war. Heute, am 13. August 2025, können wir mit Spitzenwerten bis zu 37 Grad rechnen; am Donnerstag werden sogar bis zu 38 Grad erwartet. Während die Küstenregionen eine kleine Erleichterung verspüren werden, heißt es für den Rest des Landes: Durchhalten!

Die Deutsche Wetterdienst hat bereits vor der starken Wärmebelastung gewarnt, die auch Norddeutschland und den Osten erreichen wird. Besonders kritisch gestaltet sich die Lage für Senioren, Kranke und all jene, die bei der Arbeit ohne Klimaanlage auskommen müssen. Es wird erwartet, dass die Hitzewelle noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat, da die extremen Temperaturen selbst in der Nacht noch nicht abzuflauen scheinen. Diese Wetterbedingungen können ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen, wie Radio Ennepe-Ruhr berichtet.

Hitzeschutz im Gesundheitswesen

Die aktuelle Situation hat die Gesundheitsbranche alarmiert. Verbände wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordern dringend mehr Gelder für Hitzeschutzmaßnahmen im Gesundheitssektor. DKG-Vizechefin Henriette Neumeyer hebt hervor, dass viele Kliniken aufgrund unzureichender Finanzierung nicht mit Klimaanlagen oder Kühlsystemen ausgestattet sind. Dies ist eine wahre Belastung sowohl für Patienten als auch für die Beschäftigten. RND zitiert sie auch mit einer Forderung nach einem mehrjährigen Investitionsprogramm von 31 Milliarden Euro, um den Umbau der Krankenhäuser klimagerecht zu gestalten.

Besorgniserregend ist, dass in vielen Krankenhäusern und Pflegeheimen der Hitzeschutz nicht den Sicherheitsstandards entspricht. Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, warnt vor den Gefahren für über 300.000 Krankenhauspatienten und 800.000 Pflegeheimbewohner. Er fordert verbindliche Investitionszusagen von der Politik für die Nachrüstung entsprechender Einrichtungen.

Mit Strategie gegen die Hitze

Was tun die Kommunen, um besser auf die Hitzewellen vorbereitet zu sein? In Deutschland sind die Länder und Kommunen für Hitzemaßnahmen und geeignete Aktionspläne zuständig. Ziel dieser Hitzeaktionspläne ist es, die Bevölkerung bestmöglich vor Hitzeschäden zu schützen und sich auf hitzebedingte Herausforderungen vorzubereiten. Die Empfehlungen, die in Zusammenarbeit mit der WHO erstellt wurden, beinhalten Maßnahmen wie neue Stadtgestaltungs- und Baukonzepte, mehr Stadtgrün, kurzfristige Verschattungsaktionen und spezielle Handlungsabläufe in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.

Immer mehr Städte und Kommunen setzen diese Maßnahmen bereits um oder planen eigene Hitzeaktionsstrategien. Hier ist ein kreatives Zusammenspiel von Städteplanung und Gesundheitsschutz gefragt, so Marc Elxnat vom Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erfüllen, sind auch bürokratiearme Infrastrukturprogramme von Nöten, die adäquat auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Die gegenwärtige Hitzewelle sollten wir also nicht auf die leichte Schulter nehmen. Stattdessen ist es an der Zeit, den Atem der Natur zu spüren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sowohl Menschen als auch die Infrastruktur in Zukunft besser für die Wärmeperiode gerüstet sind.