Russische Luftangriffe auf Ukraine: Krise erreicht Deutschland!

Russische Luftangriffe auf Ukraine: Krise erreicht Deutschland!
Die Situation in der Ukraine spitzt sich weiter zu, denn in der Nacht zum 29. Juni 2025 wurde das Land erneut Ziel massiver russischer Luftangriffe. Wie radioenneperuhr.de berichtet, ertönten im ganzen Land Luftalarme, auch in westlichen Regionen, die weit entfernt von der Frontlinie sind. Verletzte und Schäden wurden gemeldet, darunter mindestens drei Verletzte in der Region Tscherkassy und Berichte über Explosionen in Saporischschja und Krementschuk.
Was steckt hinter diesem Anstieg der Aggression? Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) warnte davor, dass der russische Angriffskrieg auch für Deutschland eine Bedrohung darstellt. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die NATO-Beschlüsse zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung als „richtig und notwendig“. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sprach von der Notwendigkeit, das Sicherheitsgefühl nicht als selbstverständlich anzusehen.
Aufmerksame Bürger in der Ukraine erlebten Explosionen in Kiew, während die meisten russischen Kampfdrohnen in Richtung Westen flogen. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor Drohnenangriffen, und die Zahl der russischen Luftangriffe ist in den letzten Wochen dramatisch gestiegen. Wie n-tv.de berichtet, gab es im Juni bereits 4598 russische Angriffe, was einen Anstieg von über 10 Prozent im Vergleich zum Vormonat darstellt.
Massive Drohnenangriffe
Der Einsatz von Drohnen hat sich intensiviert, insbesondere mit den propellergetriebenen Geran-2-Drohnen. Diese sind etwa 3,5 Meter lang, wiegen bis zu 240 kg und können mit einem Gefechtskopf von bis zu 90 kg Sprengstoff über 1000 km weit fliegen. Der Wechsel von einer Zermürbungskriegsstrategie zu überfallartigen Schwarmattacken zeigt sich auch in den Methoden, die Russland anwendet. Angriffe erfolgen häufig in großen Wellen, um die ukrainische Luftabwehr zu überwältigen. Die ukrainische Luftwaffe kämpft unter Druck, da die Abschussquote bei der hohen Anzahl an Drohnenangriffen zu sinken scheint.
In den letzten Wochen wurden hunderte Luftschläge in Wohngebieten verzeichnet, während die Zielrichtung klar ist: die Zivilbevölkerung zu zermürben. Berichte über dramatische Szenen in Dnipro, Kiew, Sumy und Charkiw machen deutlich, wie die Aggressionen der russischen Truppen direkt auf das Leben der Zivilisten abzielen. In Dnipro beispielsweise wurden 18 Tote und fast 300 Verletzte gezählt, und Kiew verzeichnete acht Tote sowie 23 Verletzte innerhalb einer kurzen Zeitspanne.
Zusätzlich haben die russischen Truppen ihre Offensive ausgeweitet. In der Nacht vom 17. auf den 18. Juni starteten sie den tödlichsten Luftangriff auf Kiew seit über einem Jahr, bei dem 28 Menschen getötet und 134 weitere verwundet wurden. Währenddessen bleibt die strategische Situation im Donbass angespannt, wo Russland versucht, seine Offensive auszubauen. Präsident Selenskyj hat neue militärische Führungspositionen vergeben, um die Verteidigung der Ukraine zu stärken und zu reformieren.
Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird, denn der Kampf um die ukrainische Unabhängigkeit und die Bedrohung durch russische Angriffe sind alles andere als vorüber. Der weitere Verlauf des Konflikts wird nicht nur für die Ukraine selbst, sondern auch für Europa von großer Bedeutung sein, wie die aktuellen Ereignisse eindringlich zeigen.