Wasserstoff, E-Mobilität und neue Energiegesetze: AVU-Event begeistert!

Wasserstoff, E-Mobilität und neue Energiegesetze: AVU-Event begeistert!
Das Thema Wasserstoff steht im Mittelpunkt der kommenden Installateur-Versammlung der AVU Netz, die heute, am 18. Juli 2025, stattfindet. Diese Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus der regionalen Elektrobranche und behandelt zentrale Themen wie Energierecht, E-Mobilität und Digitalisierung. Ziel ist es, eine fundierte Diskussion über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Energiebereich zu fördern. Die Versammlung bietet zudem praktische Hinweise zur Anmeldung von Anlagen zur Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien, die seit dem 1. Juli über ein Onlineportal bereitgestellt wird.
Ein spannendes Highlight wird der Vortrag zum Thema „Aktuelle Rechtslage zu Einspeiseanlagen“ sein. Hier werden die neuesten Gesetzesänderungen sowie deren Auswirkungen auf Installateure und die Branche im Allgemeinen erläutert. Für die E-Mobilität wird in der Versammlung ebenfalls Raum geschaffen. E-Autos, die hauptsächlich zuhause geladen werden, stehen im Fokus. Die Teilnehmer können sich über verschiedene Ladeoptionen informieren, darunter klassische Wallboxen in Garagen sowie alternative Anschlussvarianten für Garagenhöfe.
Perspektiven für den Wasserstoff-Hochlauf
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung ist die Strategie der AVU Netz für den Wasserstoff-Hochlauf. Geplant ist ein Pilotprojekt, das einen Elektrolyseur auf dem Betriebsgelände der AVU an der Oststraße umfasst. Dieser Elektrolyseur wird Wasserstoff produzieren, indem er Wasser in seine Grundbestandteile, Wasserstoff und Sauerstoff, spaltet – ein entscheidender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft.
Der Wasserstoff hat das Potenzial, als chemischer Speicher in erneuerbaren Energiesystemen genutzt zu werden. Laut Fraunhofer IKTS kann der Wasserstoff nicht nur in Kavernen gespeichert und über Gasturbinen oder Hochtemperatur-Brennstoffzellen rückverstromt werden, sondern er spielt auch eine entscheidende Rolle in der industriellen Nutzung. In Bereichen wie Stahl, Zement und Kalk wird Wasserstoff als erneuerbare Alternative zu fossilen Brennstoffen betrachtet, mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in der Industrie zu senken.
Nachhaltige Mobilität im Blick
Besonders im Mobilitätssektor sieht man großen Handlungsbedarf, da hier die CO2-Emissionen bisher nicht signifikant gesenkt wurden. Wasserstoffbetriebene Züge und Lkw könnten nachhaltige Lösungen bieten, um umweltfreundlicher unterwegs zu sein. Zudem ist eine wirtschaftliche und zuverlässige Infrastruktur unerlässlich für die Akzeptanz von Wasserstofftechnologien, was auch von Fraunhofer ISE betont wird.
Flexible Lösungen, wie zum Beispiel Drucktanks aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen, zeigen auf, dass die Technologien im Bereich Wasserstoff weiter vorangetrieben werden. Ein innovatives Monitoringsystem vom Fraunhofer IKTS überwacht diese Tanks mithilfe von Ultraschallwellen. So können Materialdefekte frühzeitig erkannt werden, und die Restlebensdauer der Tanks kann zukünftig besser prognostiziert werden.
Die Installateur-Versammlung verspricht ein Forum für den Austausch über die neuesten Entwicklungen im Bereich Wasserstoff und nachhaltige Energielösungen zu werden. Es ist eine perfekte Gelegenheit für alle Beteiligten, sich zu vernetzen und gemeinsam den Weg in eine grünere Zukunft zu gestalten.