Essen sucht dringend Wahlhelfer: 2.100 Freiwillige fehlen für September!

In Nordrhein-Westfalen fehlen zur Kommunalwahl im September 2.100 Wahlhelfer in Essen. Die Stadt wirbt aktiv um Freiwillige.

In Nordrhein-Westfalen fehlen zur Kommunalwahl im September 2.100 Wahlhelfer in Essen. Die Stadt wirbt aktiv um Freiwillige.
In Nordrhein-Westfalen fehlen zur Kommunalwahl im September 2.100 Wahlhelfer in Essen. Die Stadt wirbt aktiv um Freiwillige.

Essen sucht dringend Wahlhelfer: 2.100 Freiwillige fehlen für September!

Der Countdown läuft: In Nordrhein-Westfalen wird am 14. September die Kommunalwahl durchgeführt und die Stadt Essen hat noch allerhand zu tun. Aktuell fehlen laut t-online.de noch 2.100 Wahlhelfer, die für einen reibungslosen Ablauf der Wahlen unerlässlich sind. Mit Blick auf die bevorstehenden Termine hat sich die Rekrutierung als äußerst schleppend erwiesen. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Menschen sich nicht bewusst sind, dass Wahlen anstehen, oder dass sie in der Urlaubszeit nicht zur Verfügung stehen.

Die Stadt Essen unternimmt bereits umfangreiche Anstrengungen, um Freiwillige zu gewinnen. Neben klassischen Werbung über Postkarten hat sich auch die Online-Welt als wichtiger Kanal etabliert. Zudem wird ein Werbevideo produziert, das potenzielle Helfer ansprechen soll. Die Stadt setzt alles daran, den Bekanntheitsgrad der Wahl zu steigern und möglichst viele Bürger zur Mithilfe zu bewegen, denn ohne ausreichend Wahlhelfer kann die Durchführung der Wahl schnell zum Problem werden.

Wie kommt es zur Helfer-Mangel?

Ein Sprecher der Stadt berichtet von der veränderten Bereitschaft unter den Freiwilligen. Im Vergleich zur vorgezogenen Bundestagswahl im Februar ist das Interesse merklich gesunken, so die Deutsche Presse-Agentur. Ein Phänomen, das sich nicht nur auf Essen beschränkt: In Münster werden beispielsweise 2.500 Helfer benötigt, doch bisher haben sich erst rund 500 gemeldet.

In anderen Städten wie Dortmund und Bielefeld läuft die Suche nach Wahlhelfern dagegen wesentlich besser. In Dortmund haben sich bereits 5.000 von 5.500 benötigten Freiwilligen gemeldet und in Bielefeld wurden gezielt städtische Mitarbeiter angesprochen. Dies könnte ein Ansatz sein, der auch in Essen zum Erfolg führen könnte.

Anreize und Aufwandsentschädigungen

Zur Motivation bieten Kommunen wie Köln einen Bonus von 30 Euro für Ehrenamtliche, die sich bereit erklären, an beiden Wahlterminen – dem 14. und einer möglichen Stichwahl am 28. September – zu helfen. Generell liegt die Erfrischungsgeldspanne für Wahlhelfer zwischen 40 und 130 Euro, abhängig von der Kommune und der jeweiligen Funktion. WDR informiert darüber, dass in vielen Städten die Wahlhelfer nur an einem der beiden Wahltermine benötigt werden, was die Verfügbarkeit weiter einschränken könnte.

Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen der Stadt Essen fruchten werden und ob genügend Wahlhelfer mobilisiert werden können, um die Demokratie lebendig zu halten. Die Zeit drängt und es steht viel auf dem Spiel: Wer in Länder und Städte gewählt werden will, braucht Unterstützung von aktiven Bürgern, die bereit sind, ihren Beitrag zu leisten.