Kleine Esser: Warum Kinder oft nach Snacks verlangen und was Eltern tun können!
Erfahren Sie, warum Kinder Essen als Beruhigung nutzen und wie Eltern optimale Essensmomente gestalten können. Tipps und Beratung.

Kleine Esser: Warum Kinder oft nach Snacks verlangen und was Eltern tun können!
In einer Welt, in der Kinder oft nach Snacks verlangen, obwohl sie gar keinen Hunger haben, ist es wichtig, die Hintergründe dieses Verhaltens zu verstehen. Marion Brinkers, eine erfahrene Familienberaterin mit über 30 Jahren im Bereich der Familienbildung, zeigt auf, dass Essen für Kleinkinder mehr ist als nur Nahrungsaufnahme. Sie nutzen es auch als Beruhigungsmittel oder um Nähe zu erfahren. Besonders interessant ist, dass Babys bereits mit drei Monaten Techniken zur Selbstberuhigung erlernen, wie das Lutschen an den Fingern oder Snacken. Doch wie sollten Eltern mit diesen Bedürfnissen umgehen?
Brinkers rät, dass gemeinsame Mahlzeiten entscheidend sind, um Ruhe und Verbindung in der Familie zu schaffen. Solche Momente sind wertvoll, auch wenn sie im stressigen Alltag oft schwer umsetzbar sind. “Essen sollte nicht nur die Hunger stillen”, meint sie und betont die Bedeutung von gemeinsamen Essenszeiten. Eltern sollten daher ruhige Essensmomente schaffen und dabei darauf achten, dass ihre Kinder auch gesunde Entscheidungen aus einer limitierten Auswahl an Snacks treffen können.
Die Rolle von Snacks und Essverhalten
Ein häufiges Problem ist, dass ungesunde Snacks zur Selbstbedienung bereitgestellt werden, was zu ungesundem Essverhalten führen kann. Marion Brinkers empfiehlt, süße Versuchungen nicht einfach greifbar zu machen und positive Verstärkung in der Erziehung zu nutzen, jedoch nicht zur Manipulation. Es geht also nicht nur um das Essen selbst, sondern auch darum, wie und wann Kinder essen. Das kann etwas andere Ansprüche an die Eltern stellen, die dafür verantwortlich sind, Ruhephasen für ihre Kinder aktiv zu gestalten.
Eltern werden oft vor Herausforderungen gestellt, besonders beim Einkaufen mit müden Kindern. Hierbei sei es oft besser, diese Unternehmungen zu vermeiden, um Stress zu reduzieren. Es kann helfen, eine klarere Struktur im Essverhalten der Kinder zu schaffen, um deren Bedürfnisse nach Beruhigung und Nähe zu berücksichtigen.
Beratungsangebote für Eltern
In Frankfurt gibt es dafür spezielle Beratungsstellen, wie die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Alexanderstraße 29. Diese Einrichtung, betrieben vom Verein für Psychotherapie, Beratung und Heilpädagogik e.V., bietet Unterstützung in verschiedenen Belangen, wie Familienberatung, Diagnostik bei Teilleistungsstörungen oder auch telefonische und videobasierte Beratungen. Die Sprechstunden sind so gestaltet, dass sie flexibel für die Eltern angepasst werden können.
Die Beratungsstelle hat auch offene Sprechstunden, die gezielt auf die Bedürfnisse von Eltern eingehen. Hier können sie Unterstützung für konkrete Herausforderungen im Alltag erhalten oder bei Trennung und Scheidung beraten werden. Der Kontakt kann sowohl telefonisch unter 0 69 / 7 89 20 19 als auch per E-Mail (EB@erziehungshilfe-roedelheim.de) erfolgen.
Zusätzlich bietet die Stadt Frankfurt unter frankfurt.de weitere wertvolle Informationen zu verschiedenen Erziehungsberatungsstellen, die nicht nur in der Großstadt, sondern auch im Umland verfügbar sind. Solche Angebote sind hilfreich, um den oft herausfordernden Alltag als Eltern besser zu bewältigen.