Wasserrohrbruch in Hildesheim: Trinkwassermangel für Tausende Haushalte!

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Wasserrohrbruch in Hildesheim: Tausende Haushalte ohne Trinkwasser. Reparaturarbeiten beginnen am Donnerstag, Versorgungsstellen eingerichtet.

Wasserrohrbruch in Hildesheim: Tausende Haushalte ohne Trinkwasser. Reparaturarbeiten beginnen am Donnerstag, Versorgungsstellen eingerichtet.
Wasserrohrbruch in Hildesheim: Tausende Haushalte ohne Trinkwasser. Reparaturarbeiten beginnen am Donnerstag, Versorgungsstellen eingerichtet.

Wasserrohrbruch in Hildesheim: Trinkwassermangel für Tausende Haushalte!

Heute ist ein schwarzer Tag für die Wasserversorgung in Hildesheim. Am Montagmorgen, 10. September 2025, ereignete sich gegen 4:30 Uhr ein schwerer Wasserrohrbruch an der Kreuzung Am Probsteihof/Steinbergstraße, der tausende Haushalte in den Stadtteilen Achtum, Itzum, Ochtersum, Einum und Uppen betroffen hat. Der Wasserversorger EVI – Energieversorgung Hildesheim – schätzt, dass die Einschränkungen bis in die kommende Woche andauern werden, was für die betroffenen Bürger eine unschöne Situation darstellt. NDR meldet eine teilweise Sperrung der betroffenen Straßen, da die Reparaturarbeiten am Donnerstag beginnen sollen.

Wassernotstand in Hildesheim

Die Schäden an der Leitung sind erheblich: Mehrere Meter sind beschädigt, sodass eine Baugrube von mindestens zehn Metern Breite und fünf Metern Tiefe ausgehoben werden muss. Bäume müssen gefällt und ein Bushäuschen versetzt werden, um den Reparaturarbeiten Platz zu schaffen. Bis die Leitungen wieder einwandfrei arbeiten, müssen die Bewohner mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Derzeit sind noch 6.400 Haushalte in den Stadtteilen betroffen, was die Situation sehr angespannt hält. Viele mussten bereits mehrere Stunden ohne Trinkwasser auskommen. Besonders prekär ist die Lage, da auch die Heizungen vieler Haushalte ausfielen. In einer Ortsratssitzung räumte die Immobilienfirma LEG Fehler ein, die zu dieser misslichen Lage führten.

Alternative Versorgungsstellen

Um den Menschen in den betroffenen Stadtteilen zu helfen, hat die EVI Trinkwasserentnahmestellen eingerichtet. Diese sind ab Montagabend in folgenden Bereichen zugänglich:

  • Achtum: Ringstraße (auf Höhe der Feuerwehr)
  • Itzum: Studentenwohnheim (Hansering 1b)
  • Ochtersum: Hasenkamp (Höhe Nr. 22/Auf dem großen Platz)

Die Trinkwasserentnahmestellen haben täglich von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet und werden von der Feuerwehr Hildesheim betrieben. Anwohner werden gebeten, eigene Behälter mitzubringen, da zehn Liter Eimer nur begrenzt verfügbar sind. Wer sich nicht selbst versorgen kann, sollte sich an die Einsatzkräfte oder die EVI-Leitstelle wenden. Dabei heißt es: Trinkwasser aus den mobilen Tanklastzügen muss mindestens drei Minuten sprudelnd abgekocht werden, bevor es genutzt werden kann. Ein Abkochgebot gilt allerdings nicht für Wasser aus dem bestehenden Leitungsnetz, obwohl von Zeit zu Zeit Eintrübungen auftreten können, die unbedenklich sind.

Bekämpfung der Wasserknappheit

Die Situation erinnert daran, wie wichtig ein sicheres Management der Trinkwasserversorgungen ist, ein Thema, das auch von Fachleuten wie dem Umweltbundesamt angesprochen wird. Im Kontext der WHO-Richtlinien wird das Water Safety Plan (WSP)-Konzept empfohlen, um Risiken in der Trinkwasserversorgung zu erkennen und zu minimieren Umweltbundesamt. Dieses systematische Management hilft nicht nur, die Qualität des Wassers zu sichern, sondern auch, die Kommunikationen zwischen den Beteiligten zu verbessern.

Ein kleiner Lichtblick ist, dass in Hildesheim keine Auswirkungen auf die Trinkwasserqualität aus dem bestehenden Leitungsnetz zu erwarten sind. Ab Anfang nächster Woche plant die EVI, die Wasserversorgung wieder vollumfänglich herzustellen.

Die Bürger hoffen nun auf eine schnelle Behebung der Probleme, um bald wieder ohne Einschränkungen in ihren eigenen vier Wänden leben zu können.