60 Jahre «The Sound of Music»: Kultfilm bleibt in Deutschland unbekannt!

Entdecken Sie die Geschichte von "The Sound of Music", dessen Einfluss auf Salzburg und die Familie von Trapp bis heute spürbar ist.

Entdecken Sie die Geschichte von "The Sound of Music", dessen Einfluss auf Salzburg und die Familie von Trapp bis heute spürbar ist.
Entdecken Sie die Geschichte von "The Sound of Music", dessen Einfluss auf Salzburg und die Familie von Trapp bis heute spürbar ist.

60 Jahre «The Sound of Music»: Kultfilm bleibt in Deutschland unbekannt!

Heute, am 3. Juli 2025, wird ein besonderer Geburtstag gefeiert: Der ikonische Film «The Sound of Music», in Deutschland besser bekannt als «Meine Lieder, meine Träume», jährt sich zum 60. Mal. Interessanterweise wird der Kultfilm gerade jetzt durch den neuen Trailer zur zweiten Staffel von «Wednesday» wieder ins Rampenlicht gerückt. Auch wenn viele ihn lieben, bleibt er in Deutschland eher ein Geheimtipp – der große Erfolg den internationalen Märkten blieb ihm weitestgehend versagt. Radio Euskirchen berichtet über die Erfolge und die Hintergründe des Films, der 1965 unter der Regie von Robert Wise in die Kinos kam.

Der Film ist nicht nur ein Hit, sondern auch eine große Liebeserklärung an die Landschaft Österreichs und hat das Bild von Deutschland und Österreich in Nordamerika, Japan und Lateinamerika entscheidend geprägt. Er basiert auf den Memoiren von Maria Augusta Trapp, die die bewegende Geschichte erzählt, wie die junge Maria als Gouvernante die Kinder des verwitweten Kapitäns Georg von Trapp unterrichtet und ihnen die Liebe zur Musik vermittelt. Es spielt sich alles in der malerischen Kulisse Salzburgs ab, kurz vor der Annexion Österreichs durch das nationalsozialistische Deutschland im Jahr 1938.

Von der Flucht zur Musik

Die Geschichte der Familie Trapp ist eine berührende. Georg von Trapp, ein ehemaliger Kapitän der k.u.k. Marine, suchte nach dem Tod seiner Frau ein neues Leben mit seinen Kindern in einer Villa im Salzburger Stadtteil Aigen. Ein einschneidendes Ereignis war das Jahr 1926, als Maria Augusta Kutschera als Gouvernante in die Familie trat. Sie brachte nicht nur Freude, sondern auch neue Perspektiven in die Familie. Kurz darauf heirateten sie und das Familienleben wuchs mit weiteren Kindern.Salzburg.info führt aus, dass finanzielle Schwierigkeiten die Familie schließlich zur Musik führten und sie mit Hilfe von Kaplan Franz Wasner und Sopranistin Lotte Lehmann einen eigenen Chor gründeten.

Im Jahr 1938 schließlich, als das NS-Regime Druck auf die Familie ausübt, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu fliehen. Nach einer beschwerlichen Reise gelangen sie schließlich in die USA, wo sie als The Trapp Family Singers weltweit ein Publikum begeisterten und ein Symbol für Mut und Widerstandsfähigkeit wurden. Ihre bewegende Geschichte und die ihrer Kinder fanden schließlich auch im Broadway-Musical und dem Film «The Sound of Music» ihre ewige Würdigung.

Ein Einfluss auf den Tourismus

Die Faszination des Films wirkt sich auch heute noch stark auf den Tourismus in Salzburg aus. Führungen zu den Originallocations des Films erfreuen sich großer Beliebtheit, und ein Museum zum Thema ist für das Jahr 2026 geplant. Eine urban legend besagt, dass der Film sogar mehr Touristen nach Salzburg zieht als Wolfgang Amadeus Mozart. Dies stimmt nicht ganz, dennoch steht fest, dass die Begeisterung für den Film, besonders bei englischsprachigen Gästen, hoch im Kurs ist. In Deutschland hingegen bleibt die Begeisterung für den Klassiker eher zurückhaltend, was ein bisschen schade für diesen zeitlosen Film ist!

Insgesamt zeigt der 60. Geburtstag von «The Sound of Music», dass die Geschichten von Mut, Familie und Musik uns auch heute noch berühren und inspirieren können. Die Verbindung von Geschichte, Unterhaltung und atemberaubenden Landschaften hat diesen Film zu einem zeitlosen Klassiker gemacht.