Eifel-Region bündelt Tourismuskräfte: Neue Wege für Gäste in 2025!

Eifel-Region bündelt Tourismuskräfte: Neue Wege für Gäste in 2025!
Am 19. Juni 2025 fand im Rahmen eines sommerlichen Empfangs der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen eine spannende Veranstaltung für die Tourismus- und Gastgewerbeakteure der Region statt. Auf dem stilvollen Schiff „Stella Maris“ trafen sich führende Persönlichkeiten, um über die Zukunft des Tourismus in der Eifel zu diskutieren. Dabei wurde besonders die neu gegründete Rureifel Tourismus GmbH ins Rampenlicht gerückt, die nun von Astrid Joraschky und René Wißgott geleitet wird.
In Anwesenheit von Kommunen wie Hürtgenwald, Kreuzau, Roetgen und Monschau stellte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier klar, dass die Eifel eine bedeutende Tourismusregion ist, die Natur, Ruhe und hohe Qualität bietet. Das Motto der Veranstaltung, „Kooperation als Schlüssel zum Tourismuserfolg“, fand großen Anklang, denn die Herausforderungen, vor denen die Branche heute steht, sind nicht zu unterschätzen.
Herausforderungen und Chancen
Die Zahlen sprechen für sich: Für das Jahr 2024 werden laut IHK im Bezirksgebiet 1,5 Millionen Ankünfte und 3,5 Millionen Übernachtungen prognostiziert. Dies entspricht einem Anstieg von 3% beziehungsweise 1,8% gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl internationaler Gäste sogar um 7% wächst. Doch die Herausforderungen sind vielfältig. Fachkräftemangel, steigende Kosten und eine Vielzahl bürokratischer Auflagen setzen der Branche zu.
Ein besonderer Fortschritt ist die Initiative zur Verbesserung der touristischen Anlaufstellen im Kreis Euskirchen. Iris Poth von der Nordeifel Tourismus GmbH erklärte, dass ein umfangreiches Projekt zur Überarbeitung der Tourist-Infos mit einem Gesamtvolumen von 3,4 Millionen Euro bis Ende 2026 durchgeführt wird. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den Ansprüchen der neuen Reisenden gerecht zu werden, die zunehmend Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen.
Neugestaltung des Tourismus in der Eifel
Die Gründung der Rureifel Tourismus GmbH hat das Ziel, die touristischen Kräfte zu bündeln und organisatorische Strukturen neu zu gestalten. Die GmbH geht auf bestehende Tourismusvereine wie den Monschauer Land Touristik e.V. und die Rursee-Schifffahrt GmbH zurück. Mit einem Förderbescheid über 455.000 Euro für die Startphase und Eigenmitteln von insgesamt 506.000 Euro wird ein starkes finanzielles Fundament gelegt. Ziel ist es, alle Tourist-Informationen an ein digitales Netzwerk anzubinden und eine Marketingstrategie zu entwickeln, die die Region unter dem Motto „Rureifel – wild auf Natur“ präsentiert.
Die Entwicklungen am Rursee, die Philipp Piecha von der IHK Aachen ansprach, sind ebenfalls vielversprechend. Der Bau einer neuen Promenade wird die Attraktivität der Region weiter steigern. Dennoch gibt es auch Rückschläge: Martin Conzelmann von der Rursee-Schifffahrt berichtete von einem Rückgang der Fahrgastzahlen um 15%, was auf Baustellen in Rurberg zurückzuführen ist. Die Rursee-Schifffahrt hat darauf reagiert und eigene Beschilderungen aufgestellt, um die Fahrgäste gezielt zu den Anlegestellen zu leiten.
Ein Blick in die Zukunft
Die Eifel steht vor einem Neuanfang, besonders nach den massiven Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021. Wie eine Studie zeigt, könnte die Eifel als Best Practice Beispiel für andere Regionen dienen, um innovative Chancen im Tourismus zu nutzen und auf die veränderten Ansprüche der Reisenden einzugehen. Die Diskussion um Nachhaltigkeit und Qualität wird immer lauter, und die touristischen Leistungsträger der Region sind gefordert, darauf zu reagieren und sich neu zu positionieren.
In diesem Sinne lässt sich der Satz treffend zusammenfassen: Gemeinsam geht es einfach besser – und die Eifel ist auf einem guten Weg, diesen Leitsatz in die Tat umzusetzen.