Kreis Euskirchen verlässt Metropolregion: 22.000 Euro Einsparung!

Der Kreis Euskirchen plant den Austritt aus der Metropolregion Rheinland, um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern.

Der Kreis Euskirchen plant den Austritt aus der Metropolregion Rheinland, um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern.
Der Kreis Euskirchen plant den Austritt aus der Metropolregion Rheinland, um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern.

Kreis Euskirchen verlässt Metropolregion: 22.000 Euro Einsparung!

Der Kreis Euskirchen steht vor einem bemerkenswerten Schritt: Geplant ist der Austritt aus dem Verein Metropolregion Rheinland (MRR) zum Ende des Jahres. Diese Entscheidung wurde einstimmig vom Kreisausschuss gefällt und wartet nun auf die Zustimmung des Kreistages. Der Schritt bringt eine jährliche Einsparung von 22.000 Euro mit sich, was die Finanzsituation des Kreises nachhaltig entlasten könnte, wie ksta.de berichtet.

Die Skepsis gegenüber dem MRR ist groß. CDU-Fraktionschefin Ute Stolz sieht keinen nennenswerten Nutzen für den Kreis und teilt diese Einschätzung mit den Fraktionsvorsitzenden von SPD und FDP, Thilo Waasem und Frederik Schorn. Der MRR, 2017 gegründet, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Mitgliedskommunen zu bündeln und EU-Fördermittel zu akquirieren. Doch die Ziele blieben aufgrund häufiger Wechsel in der Geschäftsführung aus Sicht der Kreisverwaltung unzureichend erreicht. Er wird mittlerweile als teilweise redundante Institution angesehen, da der Kreis Euskirchen auch Mitglied im Region Aachen Zweckverband (RAZV) ist, der jedoch mit 268.000 Euro erhebliche Kosten verursacht.

Überprüfung der Mitgliedschaften

Ute Stolz betont, dass der RAZV effektiver ist, auch wenn die Kosten höher sind. Sie fordert eine Verschlankung, während Thilo Waasem auf eine Effizienzsteigerung im RAZV drängt, bevor man einen Austritt in Betracht zieht. FDP-Chef Frederik Schorn sieht den Austritt aus dem MRR als positiven Schritt, stellt jedoch auch einen Ausstieg aus dem RAZV zur Debatte, um die Ausrichtung des Kreises Euskirchen zur Region Aachen und eine stärkere Anbindung an Köln/Bonn zu thematisieren. Es herrscht Einigkeit darüber, dass die Mitgliedschaften des Kreises überprüft werden sollten, voraussichtlich wird sich der neue Kreistag, dessen Legislaturperiode im November beginnt, mit diesen Themen befassen.

Doch der Kreis Euskirchen hat auch andere wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern. Seit dem 1. Januar 2022 gehört er zu den Fördergebieten des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms (RWP). Die Förderphase läuft bis zum 31. Dezember 2027 und richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen in strukturschwachen Regionen. Nordrhein-Westfalen unterstützt Investitionsvorhaben, was für die lokale Wirtschaft von Bedeutung ist. Die Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen bietet dafür umfassende Informationen und Beratungen an. Besonders gefördert werden Projekte, die signifikante regionale wirtschaftliche Effekte versprechen, und die Antragsverfahren sind klar strukturiert, wie serviceportal.kreis-euskirchen.de erläutert.

Engagement und Verbesserung der Lebensqualität

Bernd Kolvenbach, der seit 1979 Kreistagsabgeordneter ist und als Fraktionsgeschäftsführer der CDU-Kreistagsfraktion arbeitet, setzt sich leidenschaftlich für eine besseren Lebenssituation der Bürgerinnen und Bürger ein. Als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses verfolgt er insbesondere die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Familien. Zudem engagiert er sich für den öffentlichen Personennahverkehr und unterstützt den Plan zur Elektrifizierung der Eifel- und Voreifelstrecke für einen zuverlässigen S-Bahnverkehr.

Der Austritt aus dem MRR und die damit verbundenen Einsparungen könnten dem Kreis Euskirchen helfen, seine Prioritäten neu zu setzen und die Mittel gezielt einzusetzen, um die Lebensqualität seiner Einwohner nachhaltig zu steigern. Mit dem Engagement von erfahrenen Kommunalpolitikern wie Kolvenbach ist der Kreis bereit, neue Wege zu gehen und damit die Weichen für eine positive Zukunft zu stellen.