Weihnachten im Hohen Dom: Hoffnung und Frieden für die Schwachen
Erzbischof Bentz spricht zu Weihnachten über Lebensschwächen und fordert Engagement für Schwache im Paderborner Dom.

Weihnachten im Hohen Dom: Hoffnung und Frieden für die Schwachen
Am heutigen Weihnachtsfest, dem 25. Dezember 2025, fand im Hohen Dom zu Paderborn eine bewegende Christmette statt, die von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz geleitet wurde. Der Erzbischof sprach eindringlich über die Gebrechlichkeit des Lebens, insbesondere im Alter und in Phasen der Krankheit. Dabei stellte er fest, dass Gott sogar die schwierigen Seiten des Lebens schätzt. Diesen Gedanken aufgreifend, betonte er, dass das Vertrauen auf Gott in schweren Zeiten als Ehre betrachtet werden könne. Ein solches Vertrauen ermutigt dazu, die Schwachen zu unterstützen, Leid zu lindern und die Ausgrenzung zu überwinden, wie der Geistliche hier ausführte.
Ein Höhepunkt des Gottesdienstes war das Inzensieren der Krippe mit Weihrauch, ein symbolischer Akt, der für Frieden und Hoffnung in der Menschheit stehen soll. Unterstützt von Weihbischof Josef Holtkotte und dem Apostolischen Protonotar Alfons Hardt, war die Messe musikalisch ansprechend gestaltet, etwa durch die Darbietungen der Mädchenkantorei unter der Leitung von Domkantor Patrick Cellnik und Domorganist Tobias Aehlig.
Einblick in die Festtagsgottesdienste
Heute Morgen fanden mehrere Messfeiern im Dom statt, deren Höhepunkt das Pontifikalamt um 10:00 Uhr war, das auch in Gebärdensprache und als Livestream übertragen wurde. Neben Erzbischof Bentz feierten Domkapitular Althaus und Dompropst Göbel weitere Messen um 7:00 und 8:00 Uhr. Der Tag endet mit einer Weihnachtsandacht um 17:15 Uhr, gefolgt von einer Abendmesse um 18:00 Uhr, geleitet von Weihbischof König, die ein besonderes Gedenken für die verstorbene Marianne Krimmler beinhaltete laut den Informationen aus der Domseite.
Nach den Weihnachtsfeierlichkeiten geht es ab dem 26. Dezember weiter mit den Gottesdiensten zu Ehren des Hl. Stephanus, bevor die Feierlichkeiten am 28. Dezember mit einem Pontifikalamt zum Abschluss des Heiligen Jahres noch einmal Höhepunkte setzen. Auch hier werden zahlreiche Messfeiern im Hohen Dom entweder von Domkapitularen oder Weihbischöfen geleitet.
Solidarität und Gemeinschaftsgeist fördern
Inmitten dieser besinnlichen Tage ist es wichtig, den Blick über den eigenen Tellerrand zu richten. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) hat in den letzten Jahren wichtige Initiativen beschlossen, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken. So gibt es zahlreiche Programme zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, Bildungsreisen für ältere Menschen und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement für geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die in Deutschland ein neues Zuhause suchen.
In vielen Städten haben Kirchengemeinden inzwischen Willkommenscafés eingerichtet, um ukrainischen Flüchtlingen das Ankommen zu erleichtern. Diese Treffen finden wöchentlich statt und bieten nicht nur leckeren Kaffee und Kuchen, sondern auch eine Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen und ein Gefühl der Gemeinschaft zu entwickeln, wie hier beschrieben.
In diesen festlichen Tagen sind die Botschaften von Zusammenhalt und Unterstützung besonders wichtig, und sowohl die Gottesdienste als auch die Gemeinschaftsangebote tragen dazu bei, die sozialen Bindungen und den gemeinsamen Glauben der Menschen zu stärken.