Tag des Apfels: 3000 Besucher feiern die Früchte des Herbstes!
Am 12.10.2025 lockte der Aktionstag des Apfels im LVR-Freilichtmuseum Kommern rund 3000 Besucher an, die Äpfel brachten und sortieren ließen.

Tag des Apfels: 3000 Besucher feiern die Früchte des Herbstes!
Ein kleiner Baum mit großer Bedeutung – das zeigt sich am Tag des Apfels im LVR-Freilichtmuseum Kommern. Mit rund 3000 Besuchern war das Event ein voller Erfolg und brachte Bundesbürger und Apfelliebhaber zusammen, um alles rund um den Lieblingsobstsorten zu feiern. Besonders Ferdinand und Luise Larres sorgten für Aufmerksamkeit, als sie ihren eigenen Apfelbaum präsentierten. Der vor 15 Jahren geschenkte Baum bringt zwar Äpfel für Apfelmus und Kuchen hervor, doch die Sorte bleibt ein Geheimnis.
Das Museum bot einen spannenden Rahmen für die Sortenbestimmung der Äpfel. Pomologin Barbara Bouillon, die ein wahres Ass in der Identifizierung von Apfelsorten ist, konnte jedoch die Rätsel um die Äpfel der Larres nicht lösen. Das zeigt, wie vielfältig und oft auch knifflig die Bestimmung von Apfelsorten sein kann. Ein Blick in die gängigen Merkmale, die für die Bestimmung wichtig sind, verrät, dass Größe, Form und Farbe der Schale entscheidend für die Identifikation sind. Und das wissen die Pomologen nur zu gut, wie gartenjournal.net berichtet.
Apfelpressen und Mitmachaktionen
Der Aktionstag verwandelte das Freilichtmuseum in ein Paradies für Apfelliebhaber. Besucher konnten ihre Äpfel zur mobilen Apfelpresse bringen und frisch gepressten Saft genießen. Martin Holzportz, ein leidenschaftlicher Obstbaumwart, berichtete über die Begeisterung der Zuschauer. Besonders für die kleinen Besucher gab es spannende Stationen, um selbst aktiv zu werden. Von einer handbetriebenen Saftpresse bis zu einem Apfel-Memory-Spiel war für jeden etwas dabei.
Petra Spürkel informierte die Gäste über den Dörrofen-Prozess zur Herstellung köstlicher Apfelchips. Für viele war es nicht nur ein Tag des Genusses, sondern auch eine Reise in die Welt der Apfelvielfalt und der Herstellung von Apfelprodukten. Museumsmitarbeiterin Katharina Kesternich erklärte dazu: „Die Äpfel sind zwar pflückreif, aber etwas säuerlich.“ Das lässt darauf schließen, dass die Sorte vielleicht noch nicht ganz ausgereift ist, was sicherlich eine interessante Herausforderung für die zukünftige Bestimmung darstellen könnte.
Ein bisschen Apfelwissen gefällig?
Die richtigen Voraussetzungen zur Bestimmung von Apfelsorten spielen eine maßgebliche Rolle. Um die ideale Apfelsorte für den eigenen Garten zu finden, empfehlen die Experten, etwa drei bis fünf Äpfel mit Stiel und unversehrt zum Pomologen mitzunehmen. So können die charakteristischen Merkmale – wie die Schale und der Geschmack – optimal beurteilt werden. Bei einer Vielfalt wie der des Boskop, der für seine leicht säuerliche Note bekannt ist, oder des süßen Gala-Äpfels, bietet jeder Apfel individuelle Geschmackserlebnisse, die einen Kauf sinnvoll machen.
Zusammengefasst zeigt der Tag des Apfels im Freilichtmuseum Kommern, dass der Apfel weit mehr als nur ein Obst ist. Er verkörpert Tradition, Vielfalt und die Möglichkeit, Wissen weiterzugeben. Auch wenn die Sortenbestimmung für die Larres nicht gelang, so war es doch ein gelungenes Fest für die gesamte Gemeinde und ein Schritt in die spannende Welt der Apfelverarbeitung und -sortenvielfalt.