Tödliches Feuer auf Fähre: Mindestens fünf Tote in Nordsulawesi!
Schweres Bootsunglück in Indonesien: Fähre brennt, mehrere Tote und Vermisste. Sicherheitsbedenken auf See erneut aufgeflammt.

Tödliches Feuer auf Fähre: Mindestens fünf Tote in Nordsulawesi!
In Indonesien ereignete sich ein tragisches Bootsunglück, das erneut die Sicherheitsbedenken beim Fährverkehr in dem asiatischen Archipel aufwirft. Am Sonntag, dem 21. Juli 2025, brach auf der Fähre «KM Barcelona 5» ein Feuer aus, während sich das Schiff auf der Sulawesisee nahe der Insel Talisei befand. Laut Radio Euskirchen waren hunderte Passagiere an Bord, wobei die Schätzungen zur genauen Zahl stark variieren: Einige Medien berichten von über 570, während andere nur 280 Passagiere angeben.
Die örtliche Such- und Rettungsbehörde, Basarnas, meldete, dass mindestens fünf Menschen ihr Leben in den Flammen verloren, während drei weitere Personen als vermisst gelten. Viele Passagiere sprangen in Panik ins Wasser, um dem Feuer zu entkommen. Videos aus der Notsituation zeigen die dramatischen Szenen, die sich auf dem schwankenden Schiff abspielten. Besonders alarmierend: Es gab nicht genügend Schwimmwesten für alle Passagiere, was die chaotische Situation weiter verschärfte.
Rettungsmission unter schwierigsten Bedingungen
Die rettenden Einsatzkräfte waren jedoch schnell zur Stelle und konnten die meisten Passagiere in Sicherheit bringen. Die gestrandeten Fährenpassagiere wurden von Fischerbooten und Rettungsmannschaften aufgefischt. Berichten zufolge wurden einige gerettete Personen verletzt, doch die meisten konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Im Zusammenhang mit dieser Tragödie ist auch ein weiteres Bootsunglück zu erwähnen, das sich erst kürzlich vor den Mentawai-Inseln ereignete. Hier kenterten 18 Personen in einem kleinen Boot im Indischen Ozean und schwammen bis zu sechs Stunden, um die nächste Insel zu erreichen. Die Rettung dafür verlief ebenfalls dramatisch, wobei einige der Geretteten erst nach über 24 Stunden gefunden wurden. Laut Stern klammerten sich einige Insassen an Schwimmwesten oder improvisierte Schwimmhilfen, um in der rauen See zu überleben.
Hintergründe und Sicherheitsbedenken
Indonesien ist mit seinen mehr als 17.000 Inseln stark auf Fähr- und Bootsverkehr angewiesen. Doch immer wieder gibt es Berichte über sicherheitsrelevante Vorfälle auf See. Diese jüngsten Tragödien öffnen erneut die Diskussion über die Sicherheitsstandards in der Schifffahrt in diesem Inselstaat. Bereits in dieser kurzen Zeitspanne sind gleich mehrere Unfälle aufgetreten, darunter das Sinken einer Fähre zwischen Java und Bali im Juli, bei dem nur knapp die Hälfte der 65 Passagiere überlebte.
Die wiederkehrenden Bootsunglücke werfen nicht nur Fragen zur Sicherheit auf, sondern auch zu den Vorkehrungen, die getroffen werden müssen, um solche Katastrophen künftig zu vermeiden. Während die Rettungskräfte zwar beachtliche Arbeit leisten, bleibt der Ruf nach besseren Sicherheitsstandards auf den Wasserwegen Indonesiens laut.