Diebstahl aus Rettungswagen in Gelsenkirchen: Verdächtiger geschnappt!

Diebstahl aus Rettungswagen in Gelsenkirchen: Verdächtiger geschnappt!
Am Sonntagmorgen, den 10. August 2025, ereignete sich in Gelsenkirchen ein Vorfall, der die Sicherheit der Rettungskräfte und deren Ausrüstung ins Rampenlicht rückt. Um 3:20 Uhr, während die Besatzung eines Rettungswagens auf der Grenzstraße 60 einen medizinischen Notfall behandelte, wurde ein dienstliches Tablet aus dem Fahrzeug gestohlen. Die Rettungskräfte hatten den Wagen vorübergehend mit offener Tür abgestellt, um den Ablauf nicht zu behindern, als der Täter ungehindert zuschlug.
Eine aufmerksame Zeugin wurde zum entscheidenden Faktor in der Aufklärung des Diebstahls. Sie beobachtete den Tatverdächtigen bei seinem Vorhaben und hielt ihn mit ihrem Smartphone fest. Leider konnte der Mann zunächst entkommen, was die Polizei dazu veranlasste, eine intensive Fahndung einzuleiten. Rund eineinhalb Stunden später, gegen 5:00 Uhr, wurde der 48-jährige Verdächtige an der Georgstraße gefunden. Der Mann, der ohne festen Wohnsitz war und bereits wegen Eigentumsdelikten polizeilich bekannt ist, machte widersprüchliche Angaben zur Tat.
Fundstücke und Festnahme
Eine Durchsuchung des Mannes offenbarte das gestohlene Tablet, das im Hosenbund versteckt war. Die Polizei konnte das Gerät sicherstellen und an die Feuerwehr zurückgeben. Der Tatverdächtige wurde aufgrund der Beweislage vorläufig festgenommen. „Solche Vorfälle sind keine Seltenheit“, so ein Sprecher der Polizei, der darauf hinwies, dass die offenen Türen der Rettungswagen während Einsätzen die Gefahr von Diebstählen erhöhen. Leider sind Einsätze, bei denen Diebe zuschlagen, keine Ausnahme, und der Schutz von Ausrüstung und Einsatzkräften ist immer wieder ein Thema.
Kurzüberblick zur Kriminalität in Deutschland
Die Situation in Gelsenkirchen spiegelt ein landesweites Problem wider. Wie eine Analyse zeigt, wurden 2022 in Deutschland über 1,78 Millionen Diebstähle registriert, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders häufig sind Ladendiebstähle, Fahrraddiebstähle und Diebstähle aus Kraftfahrzeugen betroffen, die ein Dorn im Auge der Sicherheitskräfte sind. Nordrhein-Westfalen verzeichnete allein über 23.500 Wohnungseinbrüche im selben Jahr.
Während die Polizei in Gelsenkirchen bemüht ist, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, wird die Problematik durch immer wiederkehrende Diebstähle aus Rettungswagen nicht einfacher. Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen lag 2022 bei lediglich 16,1%, und auch die Statistik bei Kfz-Diebstählen weist mit 31,1% auf eine besorgniserregende Realität hin. Die besorgniserregende Entwicklung zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht, um der steigenden Kriminalität etwas entgegenzusetzen.
Die Polizei Gelsenkirchen hat für Hinweise zu diesem Vorfall die Pressestelle unter 0209/365 2160 und die E-Mail-Adresse leitstelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de bereitgestellt. Die Bürger werden ermutigt, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten zu melden.