Feierliche Lossprechung: 103 neue Straßenwärter*innen in Gelsenkirchen

Feierliche Lossprechung: 103 neue Straßenwärter*innen in Gelsenkirchen
Am 9. Juli 2025 war es soweit: In Gelsenkirchen erhielten 103 frischgebackene Straßenwärter*innen ihre Abschlusszeugnisse. Die festliche Lossprechungsfeier wurde in der Heilig-Kreuz-Kirche zelebriert und bot einen feierlichen Rahmen für die Absolventen, die nun bereit sind, die Straßen sowie Grünflächen in Nordrhein-Westfalen instand zu halten und zu pflegen. Straßen.NRW-Direktor Dr. Sascha Kaiser gratulierte den Absolventen zu ihren Leistungen.
Unter den Absolventen sticht die Jahrgangsbeste hervor: Nina Hoffmann von den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen konnte beeindruckende 89,6 Punkte erzielen und sich somit den ersten Platz sichern. Robin Maas aus der Gemeinde Kranenburg folgt knapp dahinter mit 89,4 Punkten auf dem zweiten Platz, während David Lamparter aus der Stadt Euskirchen mit 87,1 Punkten den dritten Platz belegte. David legte seine Prüfung sogar vorzeitig im Winter 2024/2025 ab, was eine besondere Leistung darstellt.
Die Ausbildung zum Straßenwärter
Die duale Ausbildung zum Straßenwärter dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule. Die Anforderungen sind hoch: Streetworker*innen müssen sich um die Kontrolle und Instandhaltung von Straßen, Autobahnen, Parkplätzen und Grünflächen kümmern und Gefahrenquellen wie Schlaglöcher oder verblasste Verkehrsmarkierungen frühzeitig erkennen. Wesentliche Aufgaben umfassen die Reparatur von Schäden, die durch Unfälle oder Wetterbedingungen entstehen, sowie das Mähen von Grünstreifen und die Durchführung von Winterdiensten wie Räum- und Streudiensten.
Insgesamt nahmen 116 Prüflinge an der Sommerprüfung 2025 teil, wobei 13 Prüflinge eine vorgezogene Prüfung ablegten. Die Noten waren gemischt: Es gab 17 Mal die Note „gut“, 66 Mal „befriedigend“ und 20 Mal „ausreichend“. Acht Prüflinge haben die Prüfung nicht bestanden, zwei fehlten aufgrund von Krankmeldung oder Abmeldung. Diese haben jedoch die Möglichkeit, Prüfungsteile bei der Winterprüfung 2025/2026 nachzuholen.
Karrieremöglichkeiten für Straßenwärter
Für die Absolventen eröffnet sich eine vielversprechende berufliche Zukunft. Nach der Ausbildung können sie mit einem monatlichen Gehalt zwischen 2.300 und 2.500 Euro brutto rechnen. Zudem gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa zum Straßenwärtermeister, wobei die Verdienstmöglichkeiten bis zu 3.500 Euro steigen können. Dabei ist das Arbeiten in diesem Beruf nicht nur vielfältig, sondern auch oft im Freien angesiedelt, was viele Absolventen schätzen.
Die dadurch entstandene Gemeinschaft und das Gefühl, einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Pflege der Infrastruktur zu leisten, sind für viele ein zusätzlicher Anreiz. Besonders spannend ist auch, dass 16 Straßenwärter*innen im Rahmen der Feier ihre Meisterbriefe erhielten, unter ihnen zehn von Straßen.NRW, vier aus Stadtverwaltungen und weitere aus verschiedenen Behörden. Damit zeigt sich ein klarer Zuwachs an Fachkräften im Bereich der Straßenpflege.
Wer daran denkt, diesen Beruf zu ergreifen, sollte handwerkliches Geschick, Umsicht und Aufmerksamkeit mitbringen. Der Unterricht in Fächern wie Mathematik, Werken und Technik legt dabei das Fundament für die späteren Aufgaben im Job. Umgekehrt können die angehenden Straßenwärter*innen ihre Fähigkeiten auch im Beruf weiterentwickeln, sei es in der Pflege von Straßen und Verkehrsflächen oder in der Überwachung von Baustellen.
Die feierliche Lossprechung der Straßenwärter*innen zeigt nicht nur, welche wertvolle Rolle dieser Beruf spielt, sondern auch, wie wichtig es ist, qualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich zu fördern. Die Stadt Gelsenkirchen, ebenso wie die anderen regionsüblichen Städte, profitieren von diesem engagierten Nachwuchs und können sich auf eine sichere und gut gewartete Infrastruktur freuen.
Weitere Informationen und Details zur Ausbildung finden sich auf den Seiten von Straßen.NRW, Azubi NRW und Ausbildung.de, wo interessierten angehenden Straßenwärter*innen wertvolle Tipps geboten werden.