Autohaus Knabe in Kierspe: Insolvenz, aber der Betrieb läuft weiter!

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Das Autohaus Knabe in Kierspe hat Insolvenz angemeldet. Das Verfahren wurde am Amtsgericht Hagen eröffnet, aber der Betrieb läuft weiter.

Das Autohaus Knabe in Kierspe hat Insolvenz angemeldet. Das Verfahren wurde am Amtsgericht Hagen eröffnet, aber der Betrieb läuft weiter.
Das Autohaus Knabe in Kierspe hat Insolvenz angemeldet. Das Verfahren wurde am Amtsgericht Hagen eröffnet, aber der Betrieb läuft weiter.

Autohaus Knabe in Kierspe: Insolvenz, aber der Betrieb läuft weiter!

Das Autohaus Knabe in Kierspe hat am Montag Insolvenz angemeldet, was unter den Mitarbeitern und in der Region für Aufregung sorgt. Wie come-on.de berichtet, wurde das Insolvenzverfahren vor dem Amtsgericht Hagen eröffnet, und 63 Mitarbeiter wurden am Freitag über die Situation informiert. Trotz der Insolvenz läuft der Betrieb bislang uneingeschränkt weiter, und die Gehälter der Mitarbeiter sind bis Februar 2026 gesichert.

Der Schritt zur Insolvenz wurde aufgrund einer finanziellen Schieflage notwendig. Interessanterweise bleibt der Standort in Halle an der Saale unberührt, da er zu einer anderen Gesellschaft gehört. Potenzielle Käufer für das Autohaus sind bereits in Aussicht, und die Gespräche sollen nach dem Jahreswechsel beginnen, was Hoffnung auf eine positive Wende bringt.

Ein Blick auf die Geschichte

Das Autohaus Knabe wurde 1941 in Meinerzhagen von Martin Knabe gegründet und zog 1949 nach Kierspe, wo das Unternehmen einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Seit 1977 befindet sich der Sitz des Unternehmens an der Osemundstraße. In den Anfangsjahren entwickelte sich das Autohaus zu einem Vertragshändler der Auto-Union und baute die Marken VW und Audi weiter aus. Die heutigen Anlagen wurden mehrfach erweitert, um den wachsenden Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden.

Diese Insolvenz ist nicht nur ein lokales Phänomen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hat laut IFM Bonn im Jahr 2024 einen Anstieg erfahren: 21.812 Unternehmen meldeten Insolvenz an, was etwa 4.000 mehr als im Jahr 2023 sind. Dies bedeutet einen Anstieg von 22,4%, was auf die anhaltenden wirtschaftlichen Krisen zurückzuführen ist.

Die wirtschaftliche Lage

Die statistischen Fakten zeigen, dass vor allem Unternehmen, die bereits einige Jahre auf dem Markt sind, betroffen sind. Die durchschnittliche Zahl der Insolvenzen pro 1.000 Bestandsunternehmen ist auf 7 gestiegen. Zudem haben über 23.000 ehemals Selbstständige aufgrund von Schulden Insolvenz beantragt. Trotz dieser Trends kommt es jedoch selten zu direkten Unternehmensschließungen aufgrund von Insolvenzen.

Die Situation bei Knabe ist also Teil eines größeren Bildes in der deutschen Wirtschaft, wo Unternehmen weiterhin vor großen Herausforderungen stehen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation für das Autohaus entwickelt und ob es möglicherweise eine positive Wende gibt.

Die Region Kierspe und die Mitarbeiter des Autohauses hoffen, dass eine Lösung gefunden werden kann, um das traditionsreiche Unternehmen mit einer langen Geschichte am Leben zu erhalten. Es bleibt abzuwarten, welche Gespräche nach dem Jahreswechsel zu konkreten Ergebnissen führen und ob das Autohaus sich aus dieser Krise befreien kann.