Lithium-Ionen-Akkus entzünden sich: Feuer in Hagen mobilisiert Feuerwehr!

Lithium-Ionen-Akkus entzünden sich: Feuer in Hagen mobilisiert Feuerwehr!
Am 18. Juli 2025 wurde die Feuerwehr in Hagen alarmiert, nachdem ein Brand in einem Ladenlokal in der Rembergstraße ausgebrochen war. Der Auslöser? Lithium-Ionen-Akkus, die in vielen unserer täglichen Elektrogeräte wie Smartphones, E-Bikes und Staubsaugerrobotern verwendet werden. Der Notruf 112 meldete eine Verpuffung, und umgehend wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr der Wache Mitte zum Brandort geschickt. Bei ihrem Eintreffen fanden sie eine starke Rauchentwicklung und ein stark verrauchtes Treppenhaus vor. Die Eingangstür des Geschäfts war erheblich beschädigt und die Einsatzstufe wurde erhöht, sodass weitere Kräfte nachalarmiert wurden.
Die Feuerwehr rückte mit einem Trupp unter Atemschutz an, der zügig mit der Brandbekämpfung begann. Dabei wurde das Gebäude nach Überprüfung auf mögliche Betroffene gründlich durchsucht und belüftet. Um eine erneute Entzündung der betroffenen Akkus zu verhindern, wurden diese in einem Behälter unter Wasser gesichert. Ein Fachunternehmen wurde mit der sicheren Entsorgung der Akkus beauftragt. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, jedoch entstand erheblicher Sachschaden. Während des gesamten Einsatzes wurde die Rembergstraße von der Polizei gesperrt.
Die Gefahren von Lithium-Ionen-Akkus
Lithium-Ionen-Akkus sind zwar echte Alleskönner, bergen jedoch auch Risiken. Diese wiederaufladbaren Batterien sind aufgrund ihrer hohen Energiedichte und kompakten Bauweise in vielen Geräten unverzichtbar. Jedoch sind sie auch anfällig für Brände, besonders wenn sie defekt sind. Wie die Versicherungswirtschaft erklärt, können beschädigte Akkus, die Anzeichen wie Dellen, Aufblähungen oder einen Temperaturanstieg zeigen, sich entzünden. Zuletzt kam es in München zu einem Vorfall, bei dem ein E-Scooter-Akku entzündet wurde, was zu Verletzungen von zehn Personen sowie einem Sachschaden von etwa 200.000 Euro führte.
Ein weiterer Risikofaktor sind unsachgemäße Nutzungsbedingungen, wie etwa übermäßige Hitze oder Kälte. Um sicherzustellen, dass Akkus nicht in Gefahr geraten, sollten sie innerhalb bestimmter Temperaturen betrieben und gelagert werden. Berichten zufolge sind Akkus bei Überladung oder unsachgemäßer Handhabung besonders anfällig für „thermisches Durchgehen“, welches eine Kettenreaktion und möglicherweise eine Explosion auslösen kann. Deshalb ist es wichtig, diese Geräte niemals unbeaufsichtigt zu laden, besser noch in der Nähe von Rauchmeldern und auf feuerfesten Unterlagen.
Was tun bei einem Brand?
Bei einem Brand durch Lithium-Ionen-Akkus ist es ratsam, sofort die Feuerwehr zu rufen. Kleinere Brände, wie bei einem Handy, können grundsätzlich mit Wasser gelöscht werden, allerdings ist Vorsicht geboten, da beim Verbrennen giftige Gase entstehen können. Experten raten dazu, die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung zu beauftragen, um das Risiko zu minimieren. Zudem ist die Entsorgung von alten Akkus ein wichtiges Thema: Diese sollten nicht im Hausmüll landen, sondern an speziellen Rücknahmestellen oder Wertstoffhöfen abgegeben werden.
LokalKompass spiegelt die aktuellen Herausforderungen im Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus wider. Wie Rolf Erbe von der Berliner Feuerwehr anmerkt, hat die Zahl brennender Lithium-Ionen-Akkus infolge technischer Defekte zugenommen, was zum Nachdenken anregt. Die sichere Handhabung und Entsorgung dieser Akkus sollte somit nicht auf die leichte Schulter genommen werden, um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lithium-Ionen-Akkus bedeutende Fortschritte in der Technik repräsentieren, jedoch auch eine klare Verantwortung für sicherheitsbewusstes Handeln mit sich bringen. Die richtigen Vorsichtsmaßnahmen können helfen, Gefahren zu verringern und Brände zu vermeiden.