Südwestfalen im Aufbruch: Unternehmen setzen auf grüne Energie!

Südwestfalen im Aufbruch: Unternehmen setzen auf grüne Energie!
In Südwestfalen nimmt der Wandel hin zu erneuerbaren Energien Fahrt auf. Laut einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammern in Arnsberg und Hagen, sowie der Fachhochschule Südwestfalen, haben sich 200 Betriebe intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Radiomk berichtet, dass viele Unternehmen bereits jetzt auf nachhaltige Energiequellen setzen, insbesondere Sonne, Wind und Wasserstoff. Beeindruckende 33 Prozent der befragten Firmen haben vor, mehr als die Hälfte ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Dennoch stehen den Unternehmen einige Hürden im Weg. Insbesondere hohe Investitionskosten und komplizierte Vorschriften machen es schwer, die angestrebten Ziele zu erreichen. Ein zentrales Problem, das durch die Umfrage deutlich wird, ist der gravierende Fachkräftemangel im Bereich der Energietechnik. Betriebe fordern mehr Know-how über erneuerbare Energien in der Ausbildung. Um dem entgegenzuwirken, sind neue Schulungsangebote geplant, unter anderem am Lernlabor in Hagen. Dieses Bildungseinrichtung soll dazu beitragen, Wissen über nachhaltige Energielösungen zu vermitteln und die langfristige personelle Absicherung der Energiewende zu sichern.
Fachkräftemangel als Hemmschuh
Der Fachkräftemangel bedroht nicht nur die Unternehmen in Südwestfalen, sondern könnte auch die Energiewende in ganz Deutschland erheblich gefährden. Eine Untersuchung von DIHK zeigt, dass mehr als neue Technologien gebraucht werden: Gut qualifiziertes Personal könnte zum Engpassfaktor werden. Unternehmen befürchten, dass der Mangel an Fachkräften die Transformation zur erneuerbaren Energie stark verzögern könnte. Dies könnte dazu führen, dass viele Ausbauziele nur teilweise erreicht werden können.
Insbesondere in Bereichen wie Logistik, Planung und Administration, die nicht direkt mit der erneuerbaren Energie verbunden sind, herrscht ein Fachkräftemangel, der den Ausbau behindern kann. Insgesamt gibt es rund 250 Berufe, die für den Erfolg der Transformation in den Bereichen Solar, Wind und Wasserstoff relevant sind. Rund zwei Drittel der benötigten Fachkräfte müssen eine qualifizierte Ausbildung vorweisen können. Bis 2035 wird ein Mangel von über 560.000 Mitarbeitern in diesen Berufen prognostiziert.
Wichtige Maßnahmen zur Fachkräftesicherung
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, legt die DIHK nahe, dass die berufliche Bildung als entscheidendes Instrument zur Bekämpfung des Fachkräftemangels dient. Dazu gehören Maßnahmen wie bessere Berufsorientierung in Schulen, Integration von Nachhaltigkeit in alle Berufsausbildungen und auch Teilqualifizierungen für Geringqualifizierte. Auch die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland soll erleichtert werden. Tagesschau weist darauf hin, dass der Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter sich verschärfen wird, was ein weiteres Risiko für die Energiewende darstellt.
Es bleibt zu hoffen, dass die Unternehmen und Bildungseinrichtungen gemeinsam an diesen Herausforderungen arbeiten, um die Energiewende nicht nur zu unterstützen, sondern auch erfolgreich umzusetzen. Schließlich ist eine nachhaltige Zukunft für alle von größter Bedeutung, und dafür braucht es gut ausgebildete Fachkräfte, die mit Leidenschaft und Wissen die Transformation vorantreiben.