Wichtige Bahnstrecke zwischen Köln und Hagen: Totalsperrung ab 2026!

Wichtige Bahnstrecke zwischen Köln und Hagen: Totalsperrung ab 2026!
In der Region Nordrhein-Westfalen stehen den Pendlern und Reisenden große Veränderungen ins Haus. Ab dem 6. Februar 2026 wird die Strecke zwischen Hagen und Köln für mehr als fünf Monate vollständig gesperrt. Diese Maßnahme betrifft sowohl den Fern- als auch den Regionalverkehr, inklusive der beliebten ICE- und Güterzüge. Die Deutsche Bahn hat diese Totalsperrung als Teil eines umfassenden bundesweiten Sanierungsprojekts angekündigt, welches die Modernisierung des Schienennetzes zum Ziel hat. Laut Ruhr24 soll auf dem kritischen Abschnitt von 65 Kilometern Länge nicht nur der Gleis- und Weichenbau, sondern auch die Instandsetzung von Brücken und die Modernisierung von zwölf Bahnhöfen erfolgen.
Der Verkehrsfluss ist auf dieser Strecke immens wichtig, nicht zuletzt, da sie als eine der am stärksten frequentierten Verkehrsachsen in NRW gilt. Um den Pendlern und Reisenden die Umstellung zu erleichtern, werden im Ersatzverkehr Busse angeboten, während einige S-Bahn-Linien weiterhin ihren Betrieb aufrecht erhalten werden. Dennoch müssen die Nutzer sich auf erhebliche Umleitungen und möglicherweise längere Reisezeiten einstellen.
Künftige Sanierungsarbeiten in NRW
Diese Totalsperrung ist nur ein Teil eines größeren Plans, der von 2025 bis 2030 zahlreiche Bahnstrecken in Nordrhein-Westfalen grundlegend erneuern soll. Ziel dieser Generalsanierung ist es, die Pünktlichkeit zu verbessern und eine signifikante Reduzierung infrastrukturbedingter Störungen zu erreichen. Dabei sollen insgesamt 40 stark belastete Zugstrecken in ganz Deutschland modernisiert werden, zehn davon befinden sich in NRW, wie 24Rhein berichtet.
Als Teil dieser Planungen sind folgende Sperrungen in den kommenden Jahren vorgesehen:
- Emmerich – Oberhausen: 15. Februar bis 13. Dezember 2025
- Hagen – Wuppertal – Köln: 6. Februar bis 10. Juli 2026
- Troisdorf – Koblenz: 10. Juli bis 11. Dezember 2026
- Hamm – Düsseldorf – Köln: 2027
- Hagen – Unna – Hamm: 2028
- Köln – Bonn – Koblenz: 2028
- Aachen – Köln: 2029
- Osnabrück – Münster: 2030
- Münster – Recklinghausen: 2030
- Minden – Wunstorf: 2030
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hebt hervor, dass die umfangreichen Sperrungen in Kombination mit einem Personalmangel im Ersatzverkehr potenziell zu Verkehrschaos führen könnten. Viele Reisende sind besorgt über die möglichen Verspätungen und Unannehmlichkeiten, die durch diese Maßnahmen verursacht werden könnten. Die Deutsche Bahn geht trotzdem optimistisch an das Projekt, da sie eine spürbare Verbesserung der Pünktlichkeit erhofft. Schließlich war im Jahr 2022 fast jeder dritte IC oder ICE unpünktlich, was für die Bahn und ihre Kunden eine untragbare Situation darstellte.
Die Arbeiten zwischen Emmerich und Oberhausen sind bereits im Gange und sollen rund 80 Wochen in Anspruch nehmen. Die Vorbereitungen für die kommenden Sperrungen laufen also auf Hochtouren, und sowohl Pendler als auch Reisende sollten sich rechtzeitig auf die Veränderungen einstellen. Dateigröße, die für die Modernisierung bereitgestellten Bundeshilfen und die Herausforderungen der Umsetzung sind Aspekte, die noch viele mit Spannung verfolgen werden.