Alarmstufe Rot: Kinder legen Dreirad auf Bahngleise – Bundespolizei warnt!

Alarmstufe Rot: Kinder legen Dreirad auf Bahngleise – Bundespolizei warnt!
Am Montagabend, dem 14. Juli 2025, hat die Bundespolizei in Hamm zwei 13-Jährige und einen 15-Jährigen aufgegriffen, die ein Kinderdreirad in die Bahngleise gelegt hatten. Ein aufmerksamer Zeuge hatte die Ordnungshüter telefonisch informiert und eine Beschreibung der Verdächtigen abgegeben, wodurch die Einsatzkräfte schnell im Nahbereich der Gleise einschreiten konnten. Das Kinderdreirad wurde unbeschädigt geborgen und sichergestellt. Dieser Vorfall wirft ein besorgniserregendes Licht auf das Verhalten von Jugendlichen in der Nähe von Bahnanlagen.
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren, die mit dem unbefugten Betreten von Bahngleisen verbunden sind. Züge nähern sich oft lautlos und haben einen langen Bremsweg – mehrere Hundert Meter können notwendig sein, um zum Stehen zu kommen. Eine weitere Gefahr stellen die Sogkräfte dar, die von vorbeifahrenden Zügen ausgehen können. Diese können nicht nur Menschen, sondern auch Gegenstände in ihren Strömungsbereich ziehen. So wird selbst ein einfaches Kinderdreirad zu einem potenziellen „Wurfgeschoss“, das Unbeteiligte verletzen oder Schäden am Zug verursachen kann. Aktuelle Informationen dazu finden sich bei wn.de.
Eltern in der Verantwortung
Im Kontext dieser Vorfälle appelliert die Bundespolizei nicht nur an die Jugendlichen, sondern auch an Eltern und Lehrkräfte. In der schulfreien Zeit ist das gefährliche Verhalten an Bahnanlagen besonders häufig zu beobachten. Das kann von Selfies auf den Gleisen bis hin zum Klettern auf abgestellten Waggons reichen. Diese Handlungen führen oft zu schweren Verletzungen oder sogar Todesfällen, weshalb es unerlässlich ist, Gespräche über die Gefahren des Gleisbereichs zu führen. Züge sind kein Spielplatz!
Besonders wichtig ist die Aufklärung über die enormen Risiken. Oberleitungen führen bis zu 15.000 Volt Starkstrom – bereits eine Annäherung innerhalb von 1,5 Metern kann tödliche Folgen haben. Dazu kommt, dass Bahnanlagen nur an vorgesehenen Übergängen betreten werden dürfen. „Die Ferienzeit eignet sich hervorragend, um auch den jüngeren Generationen richtiges Verhalten an Bahnanlagen zu vermitteln“, so die Bundespolizei. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite der Bundespolizei.
Eltern sollten sich der Verantwortung bewusst sein, ihre Kinder für die Gefahren an Bahnanlagen zu sensibilisieren. Es liegt in der gemeinsamen Hand, das Bewusstsein für die Gefahren des Gleisbereichs zu schärfen und gefährliche Spielereien zu unterbinden. Die Sicherheit der Kinder sollte immer an erster Stelle stehen.