Hamm plant Weihnachtszauber ohne Tannenbäume: So wird's festlich!

Hamm plant Weihnachtszauber ohne Tannenbäume: So wird's festlich!
In der Innenstadt von Hamm ist ein bemerkenswerter Wandel in der Weihnachtsgestaltung zu erwarten. Im Jahr 2025 wird es keine traditionellen Tannenbäume mehr geben, und die Stadtverwaltung hat beschlossen, alternative Möglichkeiten zur festlichen Inszenierung der Adventszeit zu erkunden. Diese Entscheidung bringt Einsparungen von rund 15.000 Euro mit sich und zeigt, dass auch für Weihnachtsfeierlichkeiten ein gewisses Budget eingehalten werden muss. Klaus Ernst, der Leiter des Stadtmarketings, äußert sich zu dieser Entwicklung: Einige Bürger sind der Meinung, dass Tannenbäume besser in den Wald gehören und weniger in die Innenstadt, wo sie anfällig für Vandalismus sind.
Auf diesen Wunsch hin plant die Stadt größere Tannen an markanten Plätzen, wie etwa in der Fußgängerzone, um dennoch eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Ein Beispiel dafür sind die bereits bestehenden Lichtbäume in der Weststraße, die zur adventlichen Stimmung beitragen. Zudem musste ein Baum an der Persil-Uhr gefällt werden; ein Ersatz ist für das nächste Frühjahr vorgesehen.
Neue Lichtinszenierungen
Ein weiterer spannender Aspekt der neuen Planung ist die Initiative der Interessengemeinschaft (IG) Weststraße „mittendrin“, die ins Leben gerufen wurde, um ganzjährig Lichterketten über der Weststraße zu spannen. Diese Ketten sollen anlassbezogen unterschiedlich beleuchtet werden und mit bis zu neun Ketten im geradlinigen Design installiert werden. Noch fehlt jedoch die Zustimmung einiger Anlieger, bevor die Installation in diesen Herbst starten kann. Die Finanzierung der Lichterketten soll über den Verfügungsfonds City erfolgen, was ein guter Schritt in die richtige Richtung ist.
Diese neue Herangehensweise an die Weihnachtsbeleuchtung soll auch dazu beitragen, sowohl die lokale Wirtschaft zu stärken als auch die besondere Atmosphäre in der Stadt zu fördern. Die Bedeutung von professioneller Weihnachtsbeleuchtung wird zunehmend erkannt, um mehr Besucher in die Einkaufsstraßen und Plätze zu locken. Damit einher geht das Ziel, ein einladendes Einkaufserlebnis zu schaffen, was durch kreative Lichtlösungen unterstützt wird. Dieses Vorgehen zeigt sich auch in anderen Städten, wo Unternehmen wie Die Schmücker maßgebliche Lichtprojekte in Hamburg oder Buxtehude realisiert haben, um die Stadtbelebung zu fördern und ein positives Stadtimage zu entwickeln.
Separierte Weihnachtszeit
Die Weihnachtszeit hat viele Traditionen, von denen einige bis zu „Mariä Lichtmess“ am 2. Februar dauern. Der Brauch sieht vor, dass Weihnachtsbeleuchtung und -deko bis dahin bestehen bleibt. In Deutschland gilt zudem eine Nachtruhe von 22 Uhr, die auch für Weihnachtslichter zu beachten ist, um Belästigungen für die Nachbarn zu vermeiden. Der Abschmuck erfolgt traditionell am 6. Januar, dem Dreikönigstag, während Weihnachtslichter nicht unbeaufsichtigt bleiben sollten, um mögliche Störungen zu vermeiden.
In Hamm wird sich in der kommenden Weihnachtszeit also einiges ändern, doch die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, trotz der Abkehr von Tannenbäume ein besonderes Flair zu schaffen. Diese Umstellung zeigt nicht nur Kreativität, sondern auch ein gutes Händchen im Umgang mit den Herausforderungen, die die Adventszeit mit sich bringt.
Weitere Informationen zu den Änderungen in Hamm finden Sie in den Berichten von wa.de, isteshaltbar.de und dieschmuecker.de.