Kreative Grundschüler helfen Senioren: Warnung vor Telefonbetrug!

Kindergarten aus Hamm gestalten Bilder zur Warnung vor Telefonbetrug für Senioren - Initiative der Polizei schärft Bewusstsein.

Kindergarten aus Hamm gestalten Bilder zur Warnung vor Telefonbetrug für Senioren - Initiative der Polizei schärft Bewusstsein.
Kindergarten aus Hamm gestalten Bilder zur Warnung vor Telefonbetrug für Senioren - Initiative der Polizei schärft Bewusstsein.

Kreative Grundschüler helfen Senioren: Warnung vor Telefonbetrug!

Die Kreativität junger Köpfe kann manchmal mehr bewegen als jede Menge Worte. Aktuell zeigen Grundschüler aus Hamm, wie man auf originelle Art und Weise gegen Telefonbetrug vorgeht. Die Polizei Hamm hat die Kampagne „Kinder malen für Senioren“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dessen wurden 1800 mit liebevollen Zeichnungen gestaltete Briefe verteilt, die Senioren vor den Gefahren von Betrügern warnen. Die Übergabe fand im Wohnzimmer der 84-jährigen Marianne Bähler statt, wo die Viertklässler Enno Süllwold und Laura Pesch stolz ihre Werke überreichten. wa.de berichtet.

Die Kunstwerke vermitteln eindringliche Botschaften: So hat Enno beispielsweise ein Bild gemalt, das in zwei Hälften geteilt ist. Eine zeigt einen freundlichen Senioren, die andere eine finstere Gestalt mit den Worten „Betrüger“ und „Achtung“. Mit dieser einfachen, aber effektiven Zeichnung möchten die Kinder darauf aufmerksam machen, dass Senioren besonders gefährdet sind. Ein aktueller Fall aus Hamm verdeutlicht dies: Eine 86-jährige Dame verlor kürzlich 60.000 Euro, nachdem sie einem falschen Polizisten zum Opfer fiel. WDR schreibt dazu.

Hintergründe zur Kampagne

Die Kampagne zielt nicht nur darauf ab, kreativ zu sensibilisieren, sondern auch aufzuklären. Die Polizei arbeitet mit fünf Grundschulen zusammen und hat 80 aussagekräftige Bilder ausgewählt, die auf die Flyer gedruckt wurden, die in Bockum-Hövel verteilt wurden. Jedes dieser Sichtungen enthält neben den Kunstwerken auch ein Anschreiben mit Tipps, wie sich Senioren vor Telefonbetrug schützen können. Die Resonanz auf diese Initiative war durchweg positiv und Gespräche zwischen Senioren und Kindern fanden bereits statt.

„Wir möchten einen Beitrag leisten, um ältere Menschen vor solchen Betrugsmaschen zu schützen“, sagte Marianne Pesch, die die Kinder für ihr Engagement lobte. Gleichzeitig begrüßte auch Lieselotte Bergenthal, die Vorsitzende des Hammer Seniorenbeirats, die Initiative und sieht Möglichkeiten, diese Aktion in weiteren Bezirken zu erweitern. Solche Maßnahmen sind besonders wichtig, denn die Täter nutzen verschiedene Maschen, um Vertrauen zu erlangen und Senioren um ihr Geld zu bringen. Pflegehilfe skizziert die verschiedenen Betrugsarten.

Betrugsmaschen und Schutzmaßnahmen

  • Der Enkeltrick: Hier geben sich Betrüger als Verwandte aus und bitten um hohe Geldsummen für angebliche Notsituationen.
  • Schock-Anrufe: Diese Maschen versuchen oft, Senioren mit emotionalen und psychischen Druck in Bedrängnis zu bringen.
  • Falscher Polizist: Dies geschieht häufig mit der Rufnummer 110, wobei die Täter versuchen, an Wertsachen zu gelangen.
  • Kaffeefahrten: Überteuerte Käufe sind das Ziel, oft unter dem Vorwand einer geselligen Ausfahrt.
  • Gewinnspielbetrug: Senioren werden mit vermeintlichen Gewinnen gelockt, die oft nicht existieren.

Ein besonderes Augenmerk sollten Angehörige und Freunde auf die Sensibilisierung älterer Menschen legen, um diese vor finanziellen und emotionalen Schäden zu bewahren. Die Polizei gibt folgenden Rat: Bei unbekannten Anrufen Skepsis walten lassen, die Identität des Anrufers hinterfragen und niemals Entscheidungen unter Druck treffen.

Insgesamt zeigt die Initiative nicht nur, wie wichtig das Thema ist, sondern auch, dass man mit kreativen Ansätzen Abhilfe schaffen kann. Die Kinder aus Hamm leisten einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung ihrer älteren Mitbürger und sensibilisieren zugleich die gesamte Gesellschaft für dieses dringende Problem.