Gelsenkirchen im Wandel: SPD und AfD im Aufeinandertreffen der Wahlen!
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Gelsenkirchen im Wandel: SPD und AfD im Aufeinandertreffen der Wahlen!
In Gelsenkirchen verändert sich derzeit die politische Landschaft, und das nicht zum Besten. Vor den Kommunalwahlen am 14. September 2025 zeigen sich deutliche Anzeichen dafür, dass die AfD weiter auf dem Vormarsch ist. Während die SPD, traditionell eine starke Kraft in der Region, um ihre Wähler besorgt ist, hat die AfD die Möglichkeit, ihre Stellung zu festigen. Dies wird von verschiedenen Analysen unterstützt, die in den letzten Wochen veröffentlicht wurden. So zeigt eine Analyse von zdfheute.de, dass Gelsenkirchen unter einer Strukturkrise leidet, die durch Armutsmigration aus Osteuropa verschärft wird.
Die AfD, angeführt von ihrem Kandidaten Norbert Emmerich, setzt dabei auf Sicherheit als zentrales Thema. Der 72-Jährige plant, sogenannte “Dorfsheriffs” einzusetzen, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Doch die Polizei der Stadt gibt sich skeptisch und bezeichnet diesen Vorschlag als rechtlich fragwürdig und nicht zielführend. Trotz dieser Bedenken sticht die AfD in Gelsenkirchen hervor, wo sie bei der letzten Bundestagswahl die meisten Zweitstimmen erhielt. Diese Tendenz könnte sich bei den bevorstehenden Kommunalwahlen weiter verstärken, wie die Süddeutsche berichtet.
Herausforderungen für die SPD
Für die SPD wird es zunehmend schwierig, die traditionellen Wähler zu erreichen. Viele ehemalige Unterstützer haben sich in den letzten Jahren der CDU oder der AfD zugewandt. Andrea Henze, die aktuelle SPD-Kandidatin für das Oberbürgermeisteramt, versucht, diese Wähler zurückzugewinnen. Sie setzt auf Themen wie Bildung, Arbeit und Wirtschaft und fordert effizientere Verwaltungsprozesse sowie Unterstützung von der Bundesregierung. Leider sieht es momentan nicht rosig aus: Gelsenkirchen kämpft nicht nur mit einer hohen Arbeitslosenquote, sondern auch mit einem Abwanderungsdruck junger Menschen.
Politikexperte Stefan Marschall beschreibt das Erstarken der AfD als einen schleichenden Prozess. Er merkt an, dass dies bereits bei vorherigen Wahlen sichtbar war und es in Gelsenkirchen zu einer möglichen Stichwahl zwischen SPD und AfD kommen könnte. Herbert Reul, der NRW-Innenminister, hat darauf hingewiesen, dass die demokratischen Parteien in der Vergangenheit dem Aufstieg der AfD Vorschub geleistet haben.