Herne bleibt Fairtrade-Stadt: Ein Zeichen für globale Gerechtigkeit!

Herne bleibt für zwei weitere Jahre Fairtrade-Stadt und setzt sich für globalen fairen Handel ein. Faire Woche 2025 angekündigt.

Herne bleibt für zwei weitere Jahre Fairtrade-Stadt und setzt sich für globalen fairen Handel ein. Faire Woche 2025 angekündigt.
Herne bleibt für zwei weitere Jahre Fairtrade-Stadt und setzt sich für globalen fairen Handel ein. Faire Woche 2025 angekündigt.

Herne bleibt Fairtrade-Stadt: Ein Zeichen für globale Gerechtigkeit!

Herne bleibt auch für die kommenden zwei Jahre Fairtrade-Stadt. Diese Auszeichnung, die vor 14 Jahren erstmals verliehen wurde, besteht fort, da die Stadt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne erfüllt. Herne war übrigens die tausendste Stadt weltweit, die diesen Titel erhalten hat. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zeigt sich stolz über die Verlängerung des Titels und hebt die Bedeutung des Engagements für fairen Handel und globale Gerechtigkeit hervor. Im letzten Jahr wurden 17 kommunale Kindertageseinrichtungen als FaireKita ausgezeichnet, und das Haranni-Gymnasium erhielt den Status als dritte Fairtrade-Schule in Herne.

Die Stadt ist zudem seit zwölf Jahren Teil der Fairen Metropole Ruhr, ein Netzwerk, das sich für eine gerechtere Handelspraktik einsetzt. 2022 wurde die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 unterzeichnet, die als Leitfaden für weitere Maßnahmen in der Region dient. Diese Charta, die von der World Fair Trade Organization und Fairtrade International erarbeitet wurde, festigt die Werte des Fairen Handels und beschreibt eine gemeinsame Vision zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen. Laut fairtrade-kampagnen.de unterstützen über 250 Organisationen weltweit diese Charta und fordern eine gerechtere Verteilung der Vorteile des globalen Handels.

Faire Woche in Herne

Ein fester Bestandteil des Engagements in Herne ist die jährliche Faire Woche. Diese wird 2025 ihre 25. Auflage feiern, vom 12. bis 26. September, mit dem Motto „Fair handeln – Vielfalt erleben!“. Es wird ein buntes Programm erwartet, an dem Bildungseinrichtungen, Kirchengemeinden, Vereine und Unternehmen teilnehmen können. Diese Woche wird ein großer Schritt sein, um die Themen fairer Handel und nachhaltige Entwicklung in die breite Öffentlichkeit zu bringen und ein Bewusstsein für die Prinzipien der Fairtrade-Bewegung zu schaffen.

Die Notwendigkeit eines anderen Handelsansatzes wird von Experten wiederholt betont. Der Geschäftsführer der World Fair Trade Organization, Erinch Sahan, spricht sich für eine gerechtere Verteilung der Handelsvorteile aus, während Dario Soto Abril, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade International, die Bedeutung des Handels auf Augenhöhe hervorhebt. Diese Anliegen sind gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Rückschritte beim Erreichen der SDGs von zentraler Bedeutung. Der „World Inequality Report“ dokumentiert einen Anstieg der globalen Ungleichheit seit 1980, was die Dringlichkeit von Initiativen wie der Fairen Metropole Ruhr noch unterstreicht.

Um die globalen Herausforderungen anzugehen, ist es wichtig, dass Entscheidungsträger*innen die Vision der Charta übernehmen. In Deutschland unterstützen zahlreiche Organisationen, wie die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. sowie Brot für die Welt und GEPA, die Fair-Handels-Bewegung und setzen sich aktiv für die Förderung fairer Handelspraktiken ein. Bereits jetzt ist klar, das Engagement in Herne und der Region bleibt von hoher Bedeutung und wird auch in Zukunft für positive Veränderungen sorgen.