Sichere Warnung: Hochsauerlandkreis glänzt beim bundesweiten Warntag!
Am 11.09.2025 testete der Hochsauerlandkreis erfolgreich Warnsysteme während des bundesweiten Warntags zur Bevölkerungssensibilisierung.

Sichere Warnung: Hochsauerlandkreis glänzt beim bundesweiten Warntag!
Am 11. September 2025 war es wieder so weit: Der bundesweite Warntag stand auf der Agenda. In diesem Jahr beteiligte sich auch der Hochsauerlandkreis mit vollem Elan an der Übung, die eine wichtige Funktion für den Katastrophenschutz in Deutschland übernimmt. Wie Radio Sauerland berichtete, ertönten pünktlich um 11 Uhr die Sirenen über das gesamte Kreisgebiet, um die zuverlässige Funktion der Warnsysteme zu testen.
Insgesamt waren die Rückmeldungen durchweg positiv. Aus den 12 Kommunen im Hochsauerlandkreis gab es keine negativen Auskünfte. Auch die Handyalarmierung funktionierte nahezu einwandfrei, was ein gutes Zeichen für die Einsatzbereitschaft in Ernstfällen ist. Ein Ziel des Warntags war es, nicht nur die Technik zu überprüfen, sondern auch die Bevölkerung für Warnungen zu sensibilisieren. NRW-Innenminister Herbert Reul betonte: “Im Ernstfall muss nicht nur die Technik funktionieren, auch die Leute müssen wachgerüttelt werden.”
Die verschiedenen Sirenensignale
Das Warntag-Szenario beinhaltete mehrere Sirenensignale, die allen Beteiligten gut bekannt waren. Ein gleichbleibender Heulton signalisierte eine Minute Entwarnung, während warnende Signale durch ein auf- und abschwellendes Geräusch erzeugt wurden. Nach weiteren fünf Minuten folgte erneut eine Minute Entwarnung. Wie Hochsauerlandkreis.de berichtete, wurde die letzte Entwarnung gegen 11:40 Uhr ausgesprochen.
Zusätzlich zu den Sirenen wurden auch moderne Warn-Apps wie NINA und das Cell-Broadcast-System verwendet. Letzteres ermöglicht es, Warnmeldungen direkt auf die Mobilgeräte der Bürger zu senden und hat sich in den letzten Jahren als äußerst effektiv erwiesen. Allein im Jahr 2023 erreichte das Cell-Broadcast-System rund 72% der Bevölkerung, und insgesamt wurden sogar 96% über mindestens einen Alarmkanal angesprochen, wie die Tagesschau vermeldete.
Hintergründe und Ausblick
Der bundesweite Warntag, der bereits zum fünften Mal stattfand, soll helfen, die Abläufe und Alarmstrukturen in Krisensituationen zu testen und kontinuierlich zu optimieren. Dabei kooperieren die Bundesländer eng mit dem Bund, der für den Schutz im Kriegsfall zuständig ist. Auch das Gefahrenszenario der letzten Jahre, wie die Flutkatastrophe von 2021 und der Ukraine-Konflikt, hat dazu geführt, dass man in puncto Katastrophenschutz umdenken musste. Vor diesem Hintergrund wurden landesweit viele Sirenen erneut installiert oder modernisiert.
Erstmals wurde beim diesjährigen Warntag die neue Technologie der Automatic Safety Alert (ASA) getestet. Dieser innovative Ansatz ermöglicht es, Warnungen an ASA-fähige DAB+-Endgeräte zu senden, was besonders wertvoll ist, wenn Mobilfunknetze einmal in Mitleidenschaft gezogen werden sollten.
Abschließend kann festgehalten werden, dass der Warntag als wertvolle Plattform dient, um sowohl die Technik als auch die Bevölkerung bestmöglich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Wer seine Erfahrungen und Eindrücke zur Probewarnung teilen möchte, hat noch die Möglichkeit, an der online Umfrage teilzunehmen unter www.warntag-umfrage.de. Es bleibt zu hoffen, dass solche Tests weiterhin so reibungslos verlaufen und die Sicherheit der Bevölkerung im Fokus bleibt.