Dramatischer Badeunfall in Höxter: Junge (11) in Lebensgefahr!

Dramatischer Badeunfall in Höxter: Junge (11) in Lebensgefahr!
Gestern, am 11. August 2025, ereignete sich im Freibad Höxter (Nordrhein-Westfalen) ein dramatischer Badeunfall. Ein 11-jähriger Junge aus dem Stadtteil Lütmarsen schwebt nach einem schweren Vorfall in Lebensgefahr. Badegäste entdeckten ihn gegen 14:30 Uhr leblos im Wasser und zögerten nicht, ihn aus dem Becken zu ziehen. Direkt nachdem er ans Ufer gebracht wurde, begannen die Anwesenden mit Wiederbelebungsmaßnahmen und alarmierten den Rettungsdienst.Merkur berichtet, dass die Rettungskräfte schnell vor Ort waren, um die Reanimationsmaßnahmen fortzusetzen, während ein Rettungshubschrauber angefordert wurde. Der Junge wurde daraufhin in eine Spezialklinik geflogen.
In einer ersten Einschätzung des Vorfalls sieht die Polizei keinen Hinweis auf Fremdverschulden. Der Bürgermeister ordnete die sofortige Räumung des Freibads an, und die Polizei sicherte den Bereich ab. Notfallseelsorger standen bereit, um sowohl betroffene Angehörige als auch Badegäste zu unterstützen. Die Ermittlungen zum genauen Verlauf des Unglücks sind bislang jedoch noch im Gange.
Risiken beim Baden
Über die Tragik solcher Vorfälle hinaus ist es wichtig, sich der Risiken beim Baden bewusst zu sein. Dr. Mörsdorf-Kroll von der Universitätsklinik Freiburg hebt hervor, dass ein Kälteschock beim Sprung ins kalte Wasser nach Sonne und Hitze zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann. Ein plötzlicher Bewusstseinsverlust könnte zu gefährlichen Situationen im Wasser führen. Auch Muskelkrämpfe, oft infolge von Überanstrengung oder Alkohol, stellen ein ernstzunehmendes Risiko dar. Ertrinken geschieht laut Dr. Mörsdorf-Kroll meist unbemerkt; die Betroffenen können nicht rufen oder winken, was ihre Rettung zusätzlich erschwertUniklinik Freiburg.
Um solchen Unfällen vorzubeugen, empfiehlt Dr. Mörsdorf-Kroll, einige einfache Baderegeln zu beachten: Zunächst sollte man vor dem Schwimmen abkühlen, um Kälteschock zu vermeiden. Niemals sollte man allein ins Wasser gehen, damit im Notfall schnell Hilfe geholt werden kann. Auch die eigene Schwimmfähigkeit sollte realistisch eingeschätzt werden, insbesondere im Hinblick auf Strömungen und Distanzen.
Sichere Rettungsmaßnahmen
Wenn es zu einer Notsituation kommt, ist die Eigensicherung der Retter von größter Bedeutung. Viele wissen nicht, dass man nicht einfach ins Wasser springen sollte, um eine ertrinkende Person zu retten; dies kann gefährlich sein, da Ertrinkende panisch reagieren und versuchen können, sich an Rettern festzuklammernMalteser. Stattdessen sollte man eher von einem festen Punkt aus versuchen, Hilfe zu leisten. Das bedeutet, nach Rettungsringen, Seilen oder anderen schwimmenden Gegenständen Ausschau zu halten und diese der ertrinkenden Person zuzuwerfen.
Ertrinkende sollten möglichst von hinten angesprochen werden, um ein Festklammern zu vermeiden. Bei Badeunfällen zählt jede Sekunde, da Sauerstoffmangel schnell zu schweren Schäden oder sogar zum Tod führen kann. Erste Hilfe sollte stets umgehend geleistet werden, sodass im besten Fall die Beatmung sofort eingeleitet werden kann, auch wenn man sich im seichten Wasser befindet. Nimmt man sich die Zeit für diese wichtigen Empfehlungen, könnte man im Ernstfall viel Positives bewirken.