Familienratgeber: Hilfe und Angebote für Menschen mit Behinderung

Familienratgeber: Hilfe und Angebote für Menschen mit Behinderung
In Köln gibt es eine wertvolle Ressource für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen: Der Familienratgeber der Aktion Mensch. Seit über 20 Jahren unterstützt er Familien, indem er eine Fülle an Informationen zu Themen wie Schule, Ausbildung, Beruf, Freizeit und Barrierefreiheit bereitstellt. Die Plattform ermöglicht es den Nutzern, regionale Angebote wie integrative Schulen, Kitas und Beratungsstellen zu finden und gibt einen umfassenden Überblick über rechtliche und finanzielle Unterstützungsangebote.
Mit mehr als 22.000 Adressen bietet der Familienratgeber eine breite Palette an Hilfe vor Ort und ist besonders darauf ausgelegt, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu fördern. Die zentrale Anlaufstelle dafür ist die Webseite familienratgeber.de, wo Nutzer leicht nach passenden Leistungen suchen können.
Persönliche Beratung und Unterstützung
Für tiefere Einblicke und individuelle Lösungen steht die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®) im Kreis Höxter bereit. Diese bietet persönliche Beratungen, die sich speziell auf Teilhabe, Behinderung und Rehabilitation konzentrieren. Weitere Informationen zur EUTB® sind unter teilhabeberatung-hoexter.de verfügbar.
Eine wichtige Grundlage des Familienratgebers ist die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Im Kreis Höxter ist der Paritätische Paderborn verantwortlich für die Pflege der Datenbank. Einrichtungen, die ihre Angebote eintragen möchten, haben die Möglichkeit, dies online zu tun oder einfach Kontakt über die angegebene Telefonnummer oder E-Mail aufzunehmen.
Barrierefreiheit als Herausforderung
Doch trotz dieser großartigen Initiativen gibt es weiterhin Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Barrierefreiheit. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) sollte laut Gesetz bis zum 1. Januar 2022 barrierefrei sein. Leider ist dieses Ziel bislang nicht vollständig erreicht worden. Lebenshilfe.de stellt fest, dass viele Menschen mit geistiger Behinderung Schwierigkeiten haben, barrierefreie Angebote im ÖPNV zu nutzen.
Die gute Nachricht ist, dass die Bundesregierung plant, die bisher bestehenden Ausnahmemöglichkeiten im Nahverkehrsplan bis 2026 abzuschaffen. Taxen und On-Demand-Mobilitätsangebote, die nicht zum Linienbedarfsverkehr gehören, fallen jedoch weiter nicht unter diese Regelungen. Trotzdem ist es wichtig, dass jeder Schritt in Richtung Barrierefreiheit geht, um allen die selbstbestimmte Mobilität zu ermöglichen.
Insgesamt zeigt sich, dass der Familienratgeber in Köln ein wichtiges Bindeglied für Menschen mit Behinderung ist, das nicht nur Informationen, sondern auch praktische Unterstützung bietet. Es bleibt zu wünschen, dass auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen bald für besseren Zugang zur Mobilität sorgen werden.