Krefeld startet Inklusionsplan: Gemeinsam für mehr Teilhabe!

Krefeld startet Inklusionsplan: Projektgruppe arbeitet an Maßnahmen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Infos zur Sitzung am 30.06.2025.

Krefeld startet Inklusionsplan: Projektgruppe arbeitet an Maßnahmen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Infos zur Sitzung am 30.06.2025.
Krefeld startet Inklusionsplan: Projektgruppe arbeitet an Maßnahmen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Infos zur Sitzung am 30.06.2025.

Krefeld startet Inklusionsplan: Gemeinsam für mehr Teilhabe!

Krefeld hat einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion gemacht! Am 30. Juni 2025 fand die erste Sitzung der Projektgruppe für einen neuen Inklusionsplan im Begegnungszentrum des Paritätischen an der Mühlenstraße statt. Rund 40 Teilnehmende, darunter Menschen mit Behinderung sowie Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wohlfahrtspflege, kamen zusammen, um an diesem bedeutenden Vorhaben zu arbeiten. Die Sozialdezernentin Sabine Lauxen hob hervor, wie wichtig die aktive Beteiligung von Menschen mit Behinderung ist, um den Inklusionsplan lebendig und praxisnah zu gestalten. „Es geht darum, Schwerpunktthemen zu identifizieren, die für alle Krefelder relevant sind,“ so Lauxen.

Das Ziel des Inklusionsplans ist klar: Konkrete und umsetzbare Maßnahmen sollen entwickelt werden, die nicht nur auf dem Papier stehen, sondern im Alltag der Krefelder tatsächlich umgesetzt werden können. Die jüngsten Krefelderinnen und Krefelder mit Behinderung sind besonders eingeladen, ihren Input einzubringen. Denn Kinder und Jugendliche sollen aktiv mitgestalten, wie die Entwicklung ihrer Stadt aussehen kann.

Inklusion als Gemeinschaftsprojekt

Inklusion, das bedeutet, dass alle Menschen von Anfang an und überall dabei sein sollen. In Krefeld war dies für Menschen mit Behinderung bislang nicht im gleichen Maß möglich wie für Menschen ohne Behinderung. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Stadt und ihre Bewohner gemeinsam diese Gegebenheiten ändern. Ideen und Vorschläge aus verschiedenen Lebensbereichen wie Bildung, Wohnen, Mobilität, Arbeit, Kultur, Sport und Freizeit sind herzlich willkommen. Und viele engagieren sich bereits in diesen Bereichen, Berufliche wie auch ehrenamtliche Unterstützung sind gefragt!

Die Inklusionsplanerin der Stadt Krefeld steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Ob per E-Mail oder Telefon – jede Stimme zählt und ist wichtig für die Umsetzung des Projekts. Krefeld will die Stimmen der Bürger nutzen, um eine inklusive Gemeinschaft für alle zu schaffen.

Der Weg zur Teilhabe

Doch was bedeutet Inklusion eigentlich genau? Es gibt keine verbindliche Definition, doch im Grunde handelt es sich um die gleichberechtigte Teilhabe aller, insbesondere von Menschen mit Behinderungen. Der Prozess hat sich über Jahre entwickelt, von der Exklusion über Segregation und Integration hin zur Inklusion, die heute als Chance zur sozialen Teilhabe angesehen wird zeigt die Bundeszentrale für politische Bildung.

Institutionen müssen sich öffnen und an die Bedürfnisse aller Menschen angepasst werden, sagt die Theorie. Dazu zählt auch der Abbau von Barrieren – sei es in sozialen, räumlichen oder institutionellen Bereichen. Der Diskurs rund um Inklusion geht heute weit über das Thema Behinderung hinaus und erstreckt sich auf gesellschaftliche Vielfalt und Diversität.

In Deutschland verfolgt die UN-Behindertenrechtskonvention das Ziel, Inklusion in allen Lebensbereichen zu fördern. Diese Regelung bietet einen klaren Rahmen, um Teilhabe als grundlegendes Menschenrecht zu verstehen. Krefeld macht sich auf den Weg, dies in konkrete Schritte zu übersetzen, und die erste Sitzung der Projektgruppe ist der Anfang eines bedeutenden Prozesses.

Die nächste Sitzung der Projektgruppe ist bereits für September 2025 eingeplant. Der Weg zur Inklusion ist steinig, doch das Engagement der Krefelderinnen und Krefelder lässt darauf hoffen, dass wir gemeinsam Großes erreichen können. Wer mehr erfahren möchte oder Ideen hat, kann sich direkt an Karin Hammermann im Krefelder Rathaus wenden: karin.hammermann@krefeld.de oder einfach telefonisch unter 0 21 51 / 86 29 14 anrufen. Zusammenpacken und was bewegen – denn das ist das Ziel!