Snus: Beliebter Nikotin-Kick mit gefährlichen Folgen für Sportler!

Snus, ein beliebtes Nikotinprodukt in Schweden, birgt Gesundheitsrisiken und ist in Deutschland weit verbreitet, trotz Verbot.

Snus, ein beliebtes Nikotinprodukt in Schweden, birgt Gesundheitsrisiken und ist in Deutschland weit verbreitet, trotz Verbot.
Snus, ein beliebtes Nikotinprodukt in Schweden, birgt Gesundheitsrisiken und ist in Deutschland weit verbreitet, trotz Verbot.

Snus: Beliebter Nikotin-Kick mit gefährlichen Folgen für Sportler!

In den letzten Jahren sind kleine Nikotinbeutel, bekannt als Snus, in den Vordergrund gerückt und erfreuen sich wachsender Beliebtheit, besonders unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Doch während sie als schickes Lifestyle-Produkt angepriesen werden, gehen Gesundheitsrisiken und eine steigende Suchtgefahr mit ihrem Konsum einher. Laut den Berichten von Welt hat der tragische Vorfall eines Rugbyspielers, der nach dem Konsum von Snus einen Herzstillstand erlitt, das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren dieses Produkts geschärft.

Die Wiederentdeckung eines über 100 Jahre alten schwedischen Kulturprodukts hat in den letzten Jahren nicht nur in Schweden, wo Snus für rund 24% der Männer und 6% der Frauen verbreitet ist, zuzunehmen, sondern auch international Aufsehen erregt. In der schwedischen Kultur gilt Snus als Nachfolger des Kautabaks, während in Deutschland der Verkauf von Snus mit Tabak offiziell verboten ist. Dennoch berichten Geo und andere Quellen, dass Snus sogar in Deutschland nach wie vor über die Ladentheke verkauft wird, wobei die rechtliche Grauzone von Nutzern ausgenutzt wird.

Gesundheitliche Risiken und Abhängigkeit

Gesundheitsexperten schlagen Alarm, warnen vor dem hohen Suchtpotenzial von Snus und den damit verbundenen Risiken. Eine Studie der Loughborough University zeigt, dass rund 20% der befragten männlichen Profifußballer in England bereits Snus konsumieren. Dabei könnte der Nikotingehalt in einem einzelnen Snus-Beutel bis zu viermal so hoch sein wie bei einer Marlboro Rot. Die Konsumform — das Platzieren zwischen Oberlippe und Zahnfleisch — führt dazu, dass Nikotin schnell über die Mundschleimhaut ins Blut gelangt und sowohl bei Neulingen als auch bei regelmäßigen Nutzern unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Während Erstkonsumenten einen heftigen Nikotinflash erleben können, stillen Langzeitnutzer kurzfristig ihre Sucht.

Die Gefahren sind vielfältig: Über Schlafstörungen und psychische Erkrankungen bis hin zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Typ-2-Diabetes sind gesundheitliche Risiken gut dokumentiert. Zudem schädigt Snus das Zahnfleisch, was zu kosmetischen und gesundheitlichen Problemen führen kann. Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für bestimmte Krebsarten im Verdauungssystem wird ebenfalls in Betracht gezogen, wobei hier die Beweislage bislang nicht eindeutig ist. Besonders gefährdet sind Schwangere, stillende Frauen sowie Personen mit bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Jugendliche, die aus Risikoprävention verbannt werden sollten. Diesbezüglich betont RND, dass für Schwangere der Nikotinkonsum unbedingt vermieden werden sollte.

Der Weg der Normierung

Trotz der gesundheitlichen Risiken bleibt Snus unter der jungen Generation äußerst beliebt. Werden sie doch häufig von Prominenten wie Ashton Kutcher und Brad Pitt unterstützt und über soziale Medien sowie Streaming-Plattformen beworben. Während in Schweden Snus als Faktor zur Senkung der Raucherquote angesehen wird — hier raucht nur etwa 4,5% der Erwachsenenbevölkerung — liegt die Raucherquote in Deutschland noch bei etwa 20%. Die anhaltende Diskussion über den unsicheren rechtlichen Rahmen für Snus in Deutschland wirft Fragen auf: Ist der Konsum in der Gesellschaft annehmbar, wenn der Verkauf nicht legal ist?

In der EU ist der Verkauf von Snus offiziell nur in Schweden erlaubt, was die Nation gleichzeitig zu einer der wenigen Nichtraucher-Nationen macht.

Im Vergleich zu den Alternativen, wie zertifizierten Nikotinersatzprodukten, die als sicherer gelten, weist Snus zahlreiche gesundheitliche Risiken auf. Medizinische Fachkräfte empfehlen, auf die zugelassenen Nikotinersatzprodukte wie Kaugummis und Pflaster zurückzugreifen, um die Rauchgewohnheiten zu beenden, statt auf ein weiteres süchtig machendes Produkt zu setzen. Doch der Trend, besonders unter den jüngeren Generationen, zeigt, dass das Bedürfnis nach Nikotin nur schwer zu stoppen ist.