Traum vom Surfen: Herford plant einzigartige Surfwelle im Zentrum!

Traum vom Surfen: Herford plant einzigartige Surfwelle im Zentrum!
Der Traum vom Wellenreiten wird für die Stadt Herford bald Wirklichkeit. Peter Friesen, ein passionierter Surfer, der seit 26 Jahren im Wasser steht, hat gemeinsam mit anderen Surfern maßgeblich an den Planungen der Stadt für eine künstliche Surfwelle mitgewirkt. Zusammen haben sie an verschiedenen Standorten geprüft, wo das Projekt am besten realisiert werden kann. Wie [WDR] berichtet, sind die Wehranlagen an der Aa im Herforder Zentrum als die geeignetsten herausgefiltert worden.
Ein entscheidender Faktor bei der Standortsuche war auch der Hochwasserschutz. Thomas Schmidtpott vom Grünflächenamt erklärt, dass die Wehrtafeln eine Welle erzeugen können. Diese Welle soll durch temporäre Holzbauten verstärkt werden, wenn genügend Wasser vorhanden ist. Die Genehmigung der Wasserbehörde steht derzeit noch aus, doch Bürgermeister Tim Kähler ist optimistisch und erwartet die ersten Surfer in einem halben bis dreiviertel Jahr.
Details zur geplanten Surfwelle
Der geplante Standort für die Surfwelle befindet sich an der Werre, speziell in Höhe der Werregärten. Die Stadt Herford will diese Anlage nicht nur bauen, sondern auch dafür sorgen, dass ein Verein, der nach der Genehmigung gegründet werden soll, den Betrieb übernimmt. Bürgermeister Kähler schätzt, dass die Kosten für das Projekt eine siebenstellige Summe erreichen werden. Er ist überzeugt, dass diese Attraktion die Stadt einzigartig in der Region macht (Radio Herford).
Zunächst ist die Nutzung der Anlage nur für Vereinsmitglieder angedacht. Die Sicherheit der Surfer hat dabei höchste Priorität. Schließlich sind Unfälle im fließenden Gewässer alles andere als harmlos. Wenn die Testphase erfolgreich verläuft und alles nach Plan läuft, könnte der Verein „Welle Herford“ bald seine ersten Mitglieder empfangen und erste Events organisieren.
Ähnliche Projekte im gesamtdeutschen Kontext
Im deutschlandweiten Vergleich gibt es bereits verschiedene Indoor- und Outdoor-Wellenprojekte, die hohe Wellen schlagen. Beispiele sind die Nürnberger Dauerwelle, die 2021 eröffnet wurde, und das Wellenwerk in Berlin, das als größte und leistungsstärkste stehende Welle gilt. Die Künstliche Welle in Nürnberg ist 61 Meter lang und bietet eine surfbare Breite von circa 8 Metern. Solche Projekte bieten Surfern die Möglichkeit, auch ganzjährig ihrem Hobby nachzugehen (Studisurf).
Die künftige Anlage in Herford könnte also als weiteres Juwel in der Landschaft künstlicher Wellen gelten und die Region für Surfer noch attraktiver machen. Zudem sollen im Rahmen des Projektes die Gewässer der Stadt freigelegt und aufgewertet werden – ein langfristiges Vorhaben, das nicht nur Surfer, sondern auch die gesamte Gemeinschaft ansprechen dürfte.
Auf die Herforder Bürgerinnen und Bürger warten spannende Zeiten, denn die ersten Wellen könnten im Sommer 2027 bereits zu reiten sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Pläne konkret entwickeln und wann die ersten Surfer die Welle in Herford erobern werden.