Trauriges Drama in Luhmühlen: Pferd Chiquita nach Sturz eingeschläfert

Beim Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen kam es zu tragischen Unfällen, bei denen Pferde starben. Aktuelle Berichte und Informationen.

Beim Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen kam es zu tragischen Unfällen, bei denen Pferde starben. Aktuelle Berichte und Informationen.
Beim Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen kam es zu tragischen Unfällen, bei denen Pferde starben. Aktuelle Berichte und Informationen.

Trauriges Drama in Luhmühlen: Pferd Chiquita nach Sturz eingeschläfert

Beim diesjährigen Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen gab es tragische Ereignisse, die den Sport in dunkles Licht tauchten. Ein schwerer Sturz führte zum Tod des Pferdes Chiquita, das von der Reiterin Maj-Jonna Ziebell geritten wurde. Die 13 Jahre alte Stute verletzte sich während eines Geländeritts, und trotz sofortiger veterinärmedizinischer Versorgung musste sie nach eingehender Untersuchung eingeschläfert werden. Ziebell äußerte tiefen Schmerz über den Verlust und bezeichnete Chiquita als ihre beste Freundin. Man spürt die Trauer in ihren Worten – das Band zwischen Reiterin und Pferd ist oft unschlagbar stark. Radio Lippe berichtet, dass Chiquita während des Turniers in Luhmühlen das erste von mehreren unglücklichen Ereignissen war, die den Wettkampf überschatteten.

Aber das war nicht das einzige unglückliche Vorkommnis: Bei der internationalen Vier-Sterne-Prüfung musste auch das Pferd Axel nach einem schweren Unfall mit der belgischen Reiterin Chloe Raty eingeschläfert werden. Wie die FAZ berichtet, ereignete sich der Sturz nach einem Steilsprung, als Axel aus etwa einem Meter Höhe auf den Rücken fiel. Der Tierarzt Dr. Jürgen Martens stellte eine eindeutige Fraktur des ersten Lendenwirbels fest, was zu einer Querschnittslähmung führte. Glücklicherweise blieb die 24-jährige Raty unverletzt, was wohl auch der funktionierenden Airbag-Weste zu verdanken ist, die sie trug. Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich Reiter und Pferd bewegen, und die Tücken des Vielseitigkeitsreitens sind bekannt. Die Risiken sind stets präsent und können fatale Konsequenzen haben.

Risiken im Reitsport

Immer wieder stoßen Mediziner in ihren Diagnosen auf die Herausforderungen, die der Reitsport mit sich bringt. Pferde reagieren oft unvorhersehbar auf äußere Reize – ein Umstand, der für Reiter und Pferd gleichermaßen zu gefährlichen Situationen führen kann. Wie der Tagesspiegel erläutert, ist es nicht auszuschließen, dass ein Pferd in Stresssituationen den Reiter abwirft. Diese Tatsache macht das Reiten zu einem ganz besonderen Risiko-Sport, bei dem die Chance, gut zu enden, oft von der Kooperation und dem Vertrauen zwischen Mensch und Tier abhängt.

Trotz dieser Herausforderungen zeigte Julia Krajewski, die sich bei den Deutschen Meisterschaften nach den Dressurtagen an der Spitze befindet, ihr Können im Gelände. Sie führt mit ihrem elfjährigen Begleiter Nickel und hält sich zudem vor dem abschließenden Springen am Sonntag gut. Emma Brüssau steigt mit Dark Desire auf Rang zwei auf, nachdem sie sich von Platz fünf vorgearbeitet hat. Und auch die anderen Reiterinnen und Reiter geben ihr Bestes, um im Wettkampf zu bestehen.

Heute ist der 14. Juni 2025 und während das Gelände-Ritt sich dem Ende zuneigt, bleibt der Schock über die aufgetretenen Unfälle haften – sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern.

Es ist eine traurige Erinnerung daran, wie zerbrechlich das Leben eines Pferdes und das der Reiter sein kann. Vor vier Jahren hatte ein ähnliches Unglück die Veranstaltung überschattet, als der Nachwuchsreiter Benjamin Winter in Luhmühlen nach einem Sturz sein Leben verlor. Auch daraufhin blieb der international renommierte Ort nicht vor Tragödien gefeit. Die Veranstaltung hat nicht nur ihre Höhepunkte sondern auch ihre Schattenseiten, und diese Woche zeigt klar, dass im Reitsport die Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte.