Erste Züge rollen wieder: Brücken-Chaos an Ruhr-Sieg-Strecke bleibt!

Im Märkischen Kreis fahren ab dem 21. Juni 2025 Züge wieder, trotz maroder Brücken, die den Verkehr seit Juni beeinträchtigen.

Im Märkischen Kreis fahren ab dem 21. Juni 2025 Züge wieder, trotz maroder Brücken, die den Verkehr seit Juni beeinträchtigen.
Im Märkischen Kreis fahren ab dem 21. Juni 2025 Züge wieder, trotz maroder Brücken, die den Verkehr seit Juni beeinträchtigen.

Erste Züge rollen wieder: Brücken-Chaos an Ruhr-Sieg-Strecke bleibt!

Ein erneuter Lichtblick für die Bahnnutzer im Märkischen Kreis: Ab Samstag, dem 21. Juni, rollen die ersten Personenzüge wieder auf der Ruhr-Sieg-Strecke. Diese wichtige Verbindung war aufgrund des maroden Zustands zweier Brücken bei Lennestadt-Altenhundem und Welschen-Ennest seit Anfang Juni stark eingeschränkt. Die Bahnnutzer mussten auf Regionalzüge umsteigen, während der Güterverkehr bereits früher zum Stillstand kam, da die Brücken nicht mehr befahren werden durften. Das Störungsportal der Bahn hatte zudem eine Gleissperrung zwischen Kirchhundem und Lennestadt gemeldet, was die Situation nicht erleichterte. Radiomk berichtet, dass trotz der Wiederaufnahme des Verkehrsbetriebs die Züge zunächst nur mit reduzierter Geschwindigkeit fahren werden.

Der Lack ist ab – die Infrastruktur der Bahn leidet!

In den letzten Wochen wurde deutlich, dass die marode Eisenbahninfrastruktur ein drängendes Problem darstellt, das nicht nur die Reisenden, sondern auch die Wirtschaft betrifft. Christian Betchen, Geschäftsführer der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein, stellte fest, dass aufgrund der Sperrungen zusätzlicher Personalbedarf und längere Einsatzzeiten der Lokomotiven erforderlich wurden, um den Umleitungen gerecht zu werden. Dies führte zu einem Stau von Waggons, der für die betroffenen Firmen nicht gerade ein gutes Geschäft bedeutet hat. Die Industrie- und Handelskammer Siegen bezeichnete die Bahnsperrungen als bitter und als wirtschaftliche Belastung für viele Unternehmen in der Region WDR.

Was wird nun unternommen?

Die Bahn hat bereits provisorische Reparaturen an einer der Brücken bei Kirchhundem durchgeführt, was abends die Hoffnung auf eine Wiedereröffnung für schwere Züge nährte. Diese Maßnahmen zeigen, dass man zumindest teilweise schon einen Schritt in die richtige Richtung macht. Doch die langfristige Lösung für die beiden maroden Brücken bleibt ungewiss. Ein weiterer erneuter Überprüfungstermin ist für Montag, den 23. Juni, angesetzt und soll klären, wann der Güterverkehr wieder aufgenommen werden kann. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Florian Müller fordert von der Bahn ein schnelles Handeln sowie einen klaren Zeitplan für die Erneuerungen. Für Müller ist die Verlässlichkeit der Schieneninfrastruktur unverzichtbar für die wirtschaftliche Stabilität der Region Radiomk.

Die Bedeutung der Eisenbahninfrastruktur ist nicht zu unterschätzen. Sie umfasst nicht nur den Bau und die Unterhaltung der Schienenwege, sondern auch die Führung von Betriebsleit- und Sicherheitssystemen sowie die Abfertigungseinrichtungen für den Personen- und Güterverkehr, wie im Allgemeinen Eisenbahngesetz definiert. Eine funktionierende Eisenbahninfrastruktur ist für die wirtschaftliche Entwicklung und die Anbindung ganzer Regionen essentiell Wikipedia.

Die aktuelle Situation macht einmal mehr deutlich, dass die Weichen für die Zukunft jetzt schnell gestellt werden müssen. Nur ein stetiger Ausbau und die Instandhaltung der Bahninfrastruktur wird dafür sorgen, dass die Wirtschaft in der Region stabil bleibt und die Reisenden sicher an ihr Ziel gelangen.