Fachkräfte gesucht: Ausbildungsmarkt im Märkischen Kreis floriert!
Der Ausbildungsmarkt im Märkischen Kreis zeigt 2024/25 Stabilität mit mehr Lehrstellen als Bewerbern, trotz Wirtschaftskrise.

Fachkräfte gesucht: Ausbildungsmarkt im Märkischen Kreis floriert!
Im Märkischen Kreis sieht die Ausbildungsbilanz für das Jahr 2024/25 ziemlich positiv aus. Aktuell gibt es mit 2447 Lehrstellen mehr Angebote als Bewerber, die sich mit 2216 gemeldet haben. Das ist ein Lichtblick, zumal viele Unternehmen trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise gezielt Nachwuchs suchen und bereit sind, in Ausbildung zu investieren. Diese erfreuliche Entwicklung wurde kürzlich bei einem Treffen von Vertretern der Arbeitsagentur, des Jobcenters, der Kammern, Verbänden und Gewerkschaften in den Räumen von Busch-Jaeger in Lüdenscheid präsentiert. Wie come-on.de berichtet, bleibt der Zustand des Ausbildungsmarktes im Jahresvergleich stabil.
Diverse Firmen im Märkischen Kreis zeigen, dass sie die Fachkräfte von morgen benötigen, um die industriestarke Region zu bewahren. So bieten viele Unternehmen nicht nur Lehrstellen, sondern auch zusätzliche Förderungen an, um talentierte junge Menschen zu unterstützen. Ein Beispiel sei Busch-Jaeger, die einen Ausbildungsplatz speziell für eine sehbehinderte junge Frau eingerichtet haben – eine Maßnahme, die viel Vorbereitung erforderte. Inklusion wird zunehmend als wichtiges Potenzial angesehen, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Herausforderungen der Integration
Doch nicht alles läuft rund. Es gibt wachsende Bedenken bezüglich der schulischen Bildung und der Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt, besonders wenn es um Bewerber mit Migrationshintergrund geht. Programme des Jobcenters haben sich bewährt, doch der Weg in die Ausbildung bleibt für viele steinig. Den Unternehmen bleibt oft nichts anderes übrig, als mehr Bewerber einzustellen, in der Hoffnung, dass die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird. Darüber hinaus wird eine Diskussion über die Schaffung niedrigschwelliger Einstiegsqualifikationen in technischen Berufen immer lauter, um neuen Bewerbern den Einstieg zu erleichtern. Die Bereitschaft der Firmen, in Ausbildungsprogramme zu investieren, ist jedenfalls ungebrochen.
Für die jungen Menschen, die in diesem Jahr keinen Ausbildungsplatz finden konnten, ist es ratsam, sich zügig um neue Möglichkeiten zu kümmern. Im kommenden Jahr wird aufgrund der Umstellung auf G9 mit einem Rückgang an Abiturienten gerechnet. Das bedeutet, dass die Konkurrenz um die Lehrstellen möglicherweise wieder ansteigt. Die aktuelle Situation im Ausbildungsmarkt bleibt also spannend und es gibt genügend Möglichkeiten, um die eigenen Chancen zu verbessern. Ein gutes Händchen beim Bewerben kann hier Gold wert sein.