Einbruchsserie im Kreis Mettmann: Polizei bittet um Hinweise!

Einbruchsserie im Kreis Mettmann: Polizei bittet um Hinweise!
Im Kreis Mettmann ist die Polizeistelle derzeit stark gefordert. In den letzten Tagen häuften sich die Meldungen über Einbrüche in verschiedenen Orten, darunter Langenfeld, Hilden und Ratingen. So berichtete Express von mehreren Vorfällen, die sowohl private als auch gewerbliche Einrichtungen betroffen haben.
In Langenfeld beispielsweise gab es am 19. Juni 2025 gleich mehrere Einbruchsversuche. Um 3:40 Uhr wurde versucht, in eine Parfümerie einzudringen. Die Täter zerstörten die gläserne Eingangstür, lösten jedoch den Alarm aus und mussten ohne Beute flüchten. Tagsüber zwischen 10:30 und 19:30 Uhr drangen Unbekannte jedoch erfolgreich in eine Dachgeschosswohnung an der Baumberger Straße ein. Hier ist der Schaden noch unklar. In einem weiteren Vorfall am gleichen Tag drangen Einbrecher nachts in ein Pflegeheim an der Richrather Straße ein und hinterließen dort ebenfalls ein Chaos, indem sie Kaffeeautomaten und Schränke aufhebelten.
Einbrüche in Geschäfte und Wohnungen
Auch in Hilden ging es hoch her: In einem Discounter am Lehmkuhler Weg betrugen die Sachschäden an einem beschädigten Fenster rund 300 Euro, während die gestohlenen Tabakwaren nur einen Wert von 50 Euro hatten. Besonders dreist war der Einbruch in einen Handyladen in der Mittelstraße am 20. Juni, wo die Täter Bargeld im mittleren dreistelligen Bereich erbeuteten und mit einem E-Scooter flüchteten. Zudem ereignete sich in Ratingen ein Einbruch in die Geschäftsräume eines Heizungsinstallateurs, wo Werkzeuge sowie Rohre und Elektrogeräte entwendet wurden.
Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe bei den Ermittlungen. Hinweise können direkt an die jeweiligen Polizeistationen gegeben werden: Langenfeld unter 02173 288-6310, Hilden unter 02103 898-6410 und Ratingen unter 02102 9981-6210. Im Verdachtsfall einer aktuellen Tat sollte umgehend die 110 gewählt werden.
Einbruchschutz und Prävention
Die aktuellen Vorfälle werfen auch ein Schlaglicht auf die allgemeine Einbrechszahl im Kreis. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik bleiben über 40 Prozent der Einbrüche im Versuch stecken. Die Polizei NRW appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und zu verbessern. Beliebte Angriffspunkte für Einbrecher sind oft schlecht gesicherte Türen und Fenster, wie mettan-polizei.nrw betont. Hier können einfache mechanische und elektronische Sicherheitsprodukte viel bewirken.
Die Initiative „Riegel vor! Sicher ist sicherer“, die 2011 von der Polizei NRW ins Leben gerufen wurde, möchte die Bevölkerung für das Thema Einbruchschutz sensibilisieren. Mechanische Sicherungen an Fenstern und Türen sowie geprüfte einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren sind die beste Investition in die Sicherheit. Ein besonders wirksamer Schutz liegt darin, potenzielle Einbrecher abzuschrecken und einen ungebetenen Besuch zu verhindern.
Einbruchschutz sollte gezielt an den Schwachstellen des Hauses ansetzen. Fenster sollten mit geprüften einbruchhemmenden Fensterbeschlägen ausgestattet sein, während auch eine gute Außenbeleuchtung und Bewegungsmelder dabei helfen, das Risiko eines Einbruchs zu minimieren. Wer seine Sicherheitsvorkehrungen überprüft, kann dazu beitragen, die eigene Wohnung oder das eigene Haus vor Diebstahl zu schützen, wie auch der GDV beschreibt.