Infoveranstaltung gegen häusliche Gewalt: Gemeinsam für Sicherheit!

Infoveranstaltung gegen häusliche Gewalt: Gemeinsam für Sicherheit!
In Mettmann wird am 17. Juli im Innenhof des Kreishauses ein Anliegen in den Vordergrund gerückt, das immer mehr Raum braucht: Der Schutz vor häuslicher Gewalt. Von 13.30 bis 15 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, sich umfassend über Hilfs- und Unterstützungsangebote zu informieren. Der Supertipp berichtet, dass die Veranstaltung ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt und für eine solidarische Gesellschaft setzen möchte.
Im Mittelpunkt des Events steht die „orangefarbene Gewaltschutzbank“, an der verschiedene Akteure aus dem Bereich Gewaltschutz präsentieren werden. Fachkräfte sowie Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung ermöglicht nicht nur den Austausch, sondern auch die Sichtbarmachung bestehender Netzwerke, damit Betroffene die Hilfe erhalten, die sie benötigen.
Ein starkes Netzwerk gegen Gewalt
An der Informationsveranstaltung werden zahlreiche Institutionen teilnehmen. Der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Mettmann (SKFM), Träger des Frauen- und Kinderschutzhauses, wird ebenso vertreten sein wie die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und die Fachberatungsstelle für sexualisierte Gewalt. Auch der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Ratingen wird mithilfe des Angebots „LoGe – Leben ohne Gewalt“ Informationen bereitstellen.
Die Caritasverband im Kreis Mettmann wird seine Fachstelle für Gewaltprävention vorstellen, die Gruppen- und Einzeltrainings für (potenzielle) Täterinnen und Täter bereitstellt. Außerdem wird die Kreispolizeibehörde mit einem Infomobil anwesend sein, um über die Möglichkeiten des polizeilichen Opferschutzes aufzuklären.
Hilfe für Betroffene
Die Notwendigkeit für solche Veranstaltungen zeigt sich in den Zahlen: In Deutschland gibt es rund 400 Frauenhäuser und über 40 Schutz- oder Zufluchtswohnungen mit mehr als 6000 Plätzen für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder. Darüber hinaus existieren etwa 750 Fachberatungsstellen, die sich speziell mit Gewalt gegen Frauen beschäftigen. Das Bundesfamilienministerium fördert diese wichtigen Angebote und bietet über das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ anonyme, kostenfreie Beratung rund um die Uhr an (116 016). Frauen, die Unterstützung suchen, können auch problemlos Dolmetscherinnen in Anspruch nehmen.
Doch nicht nur Frauen sind betroffen. Auch Männer benötigen Unterstützung. Unter bmfsfj.de gibt es Informationen zu Hilfsangeboten für Männer, darunter ein Hilfetelefon auch für gewaltbetroffene Männer (0800 1239900), das von Montag bis Freitag erreichbar ist.
Die Veranstaltung am 17. Juli wird die Möglichkeit bieten, direkt mit den Fachpersonen vor Ort ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Netzwerke zu bilden. Rückfragen zur Veranstaltung können an Jana Lihl, die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung, unter der E-Mail-Adresse gewaltschutz@kreis-mettmann.de gestellt werden.
Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich zu informieren und betroffenen Menschen zu helfen. Gemeinsam können wir viel bewegen und für eine gewaltfreie Gesellschaft einstehen.