Sicher zur Schule: Mettmanns Kinder gehen jetzt zu Fuß!
Mettmann bereitet Grundschüler auf sicheren Schulweg vor: 406 Kinder werden eingeschult, Verkehrssicherheit im Fokus.

Sicher zur Schule: Mettmanns Kinder gehen jetzt zu Fuß!
In der kommenden Woche beginnt für 406 Kinder in Mettmann ein neuer Lebensabschnitt: der Schulstart an den Grundschulen der Stadt. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann hat zur Sicherheit der Schulwege eine Überprüfung in die Wege geleitet. Das Ziel ist eindeutig: Alle Schülerinnen und Schüler sollen sicher und unfallfrei zur Schule kommen. Daher wird an Autofahrer appelliert, besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu sein, da der Schuljahresbeginn für viele Familien eine Herausforderung darstellt. Supertipp berichtet.
Ein wichtiger Akteur in dieser Thematik ist die ADAC Stiftung, die unter dem Motto „Zu Fuß zur Schule“ dazu aufruft, Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. Diese Initiative soll nicht nur die Selbstständigkeit und das Risikobewusstsein der Kinder im Straßenverkehr fördern, sondern auch die Gesundheit durch Bewegung unterstützen. Für alle städtischen Schulen wurden spezielle Haltestellen für Elterntaxis eingerichtet, wobei Kinder das letzte Stück bis zur Schule selbstständig zu Fuß zurücklegen sollen. Die Reduzierung der Fahrzeugdichte vor den Schulen könnte die Unfallgefahr spürbar senken. Kölner Stadt-Anzeiger hat diesem Thema besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Stärkung der Verkehrs- und Mobilitätsbildung
Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, werden der kommunale Ordnungsdienst und die Polizei verstärkt an den Grundschulen präsent sein. Dort ist insbesondere mit Kontrollen zur Einhaltung der Verkehrsregeln, Feuerwehrzufahrten und Halteverbote zu rechnen. Eltern, die direkt vor der Schule anhalten, müssen sich auf eine Ansprache durch die Polizei einstellen. Auch die Stadt selbst engagiert sich, indem sie die Sicherheit der Fußwege prüft und Grundstückseigentümer dazu aufruft, Büsche und Hecken nicht in den Gehweg hineinragen zu lassen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, hohe Hecken oder Straßengrün, das die Sicht beeinträchtigt, zu kontrollieren. Sicherheitsaspekte werden also überall großgeschrieben.
Die ADAC Stiftung hat zudem eine Kampagne für sichere Schulwege ins Leben gerufen, die konkrete Alternativen zum Elterntaxi aufzeigt. Fast 25% der Grundschulkinder in Deutschland werden täglich mit dem Auto zur Schule gefahren, so die Stiftung. Um dem entgegenzuwirken, werden Lösungen wie Laufbusse angeboten, bei denen bis zu zwölf Kinder mit einem Erwachsenen gemeinsam zur Schule gehen. Für längere Distanzen gibt es die Möglichkeit, Kinder zu Sammelpunkten zu bringen, von wo aus sie begleitet weiterlaufen können. Weitere Informationen zur Sichtbarkeit von Kindern in der Dämmerung runden das Angebot ab. ADAC Stiftung bietet zudem zahlreiche Materialien zur Bildungsarbeit für Schulen und Eltern an, um die Kinder sicherer zu machen.
Verkehrssicherheit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die alle – Kommunen, Schulen, Eltern und Verkehrsteilnehmer – in die Pflicht nimmt. Die Förderung von Initiativen wie „Aufgepasst mit ADACUS“, „Achtung Auto“ und „Roller Fit“ wird kostenlos in Kitas und Grundschulen angeboten. Es ist wichtig, dass auch Eltern die Schulwegpläne aktiv nutzen und gemeinsam mit ihren Kindern den Schulweg üben. Welche Rolle ein umsichtiges und vorbildliches Verhalten spielt, sollte dabei nicht unterschätzt werden. Schließlich sind die Sicherheit der Kinder und ein reibungsloser Verkehrsfluss für alle von großem Interesse.