Telenotarzt-System startet: Schnelle Hilfe in Bergischem Land!

Telenotarzt-System startet: Schnelle Hilfe in Bergischem Land!
Am 1. Juli 2025 hat das neue Telenotarztsystem „Bergisches Land“ nach einer ausgiebigen einmonatigen Pilotphase offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Damit schlagen die kommunalen Spitzen in der Region einen ganz neuen Weg in der notfallmedizinischen Versorgung ein. Beteiligt an dem zukunftsweisenden Projekt sind der Ennepe-Ruhr-Kreis, der Kreis Mettmann sowie die Städte Remscheid, Solingen, Wuppertal und Leverkusen. Wie erkrath.jetzt berichtet, unterzeichnete die örtliche Verwaltung bereits im Januar 2023 eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Einführung des Systems.
Mit dem Telenotarzt in Leverkusen, der als Hauptstandort agiert, profitieren die Rettungskräfte nun von einem modernen Kommunikationssystem. Über eine sichere Telefon- und Internetverbindung können Einsatzkräfte vor Ort in Echtzeit mit einem Telenotarzt kommunizieren. Dieser unterstützt sie mit wertvollen Informationen wie Vitaldaten oder Anweisungen zur Medikamentengabe. So wird es möglich, auch komplexere medizinische Entscheidungen schnell und sicher zu treffen.
Ein bahnbrechendes Konzept
Das Telenotarzt-System sorgt nicht nur dafür, dass die Rettungssanitäter effizienter arbeiten können, sondern vermindert auch die Überlastung der Einsatzkräfte und reduziert Fehlalarme sowie unnötige Einsätze. In jeder beteiligten Gebietskörperschaft wurden zunächst zwei Rettungswagen mit der neuen Technik ausgestattet. Ein schrittweiser Ausbau ist bereits in Planung, mit dem Ziel, bis 2026 alle über 110 Rettungswagen im Versorgungsgebiet entsprechend auszurüsten, wie aus Informationen von WDR hervorgeht.
Dank der überregionalen Anbindung an die Telenotarzte aus Aachen und dem Main-Kinzig-Kreis kann die telemedizinische Versorgung sogar über die Landesgrenzen hinaus gewährleistet werden. Diese innovativen Lösungen tragen nicht nur zu einer schnelleren Patientenversorgung bei, sondern bringen auch finanzielle Vorteile für die Kommunen, die die Gesamtkosten von rund 25 Millionen Euro entsprechend ihrer Einwohnerzahl tragen.
Qualität im Fokus
Die Einführung des Telenotarzt-Systems steht unter dem Motto der kontinuierlichen Verbesserung. Um die Qualität der Notfallrettung zu sichern, werden regelmäßige Qualitätsberichte erstellt, die transparente Einblicke in die Abläufe des Systems bieten. Auch das Aachener Institut für Rettungsmedizin und zivile Sicherheit (ARS) bietet fachliche Unterstützung, um sicherzustellen, dass das System optimal funktioniert.
Die Landesregierung hat zudem das Ziel, digitale Nothilfen in ganz Nordrhein-Westfalen flächendeckend zu etablieren. Besonders im ländlichen Raum soll hierdurch die notfallärztliche Versorgung weiter verbessert werden, um allen Bürgerinnen und Bürgern eine rasche Erstversorgung zu gewährleisten, wie interkommunales.nrw berichtet.
Mit der Einführung des Telenotarztsystems im Bergischen Land wird ein interessantes Modell geschaffen, das als Vorbild für weitere Regionen in Deutschland dienen könnte. Die synergistischen Effekte und der technologische Fortschritt dürften sich nicht nur positiv auf die medizinische Versorgung auswirken, sondern auch ein Zeichen für interkommunale Zusammenarbeit setzen. Halten wir die Augen offen, was da noch kommt!