Minibagger-Diebstahl in Diepholz: Polizei fasst zwei Tatverdächtige!

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Im Kreis Minden-Lübbecke wurden mehrere entwendete Minibagger sichergestellt. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

Im Kreis Minden-Lübbecke wurden mehrere entwendete Minibagger sichergestellt. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.
Im Kreis Minden-Lübbecke wurden mehrere entwendete Minibagger sichergestellt. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

Minibagger-Diebstahl in Diepholz: Polizei fasst zwei Tatverdächtige!

In den letzten Wochen hat die Baubranche im südlichen Landkreis Diepholz mit einem massiven Problem zu kämpfen: Die Diebstahlserie von Minibaggern und Anhängern, die vor allem auf Baustellen für den Glasfaserausbau rätselhafte Ausmaße angenommen hat. Wie Hallo Lübbecke berichtet, wurden seit Anfang Juni insgesamt neun Minibagger und drei Kfz-Anhänger entwendet. Die Polizei ermittelte zügig und nahm zwei Tatverdächtige, 24 und 26 Jahre alt, aus dem Großraum Wagenfeld und Rahden fest.

Der erste Verdacht der Polizei wurde am 3. Juli erhärtet, als ein entwendeter Minibagger in Wagenfeld geortet werden konnte. In der Folge wurde ein eingezäuntes Gelände, ein ehemaliges Bundeswehrgelände, durchsucht und dabei sechs Minibagger sowie drei Anhänger sichergestellt. Die Fahrzeuge waren teilweise mit gefälschten Typenschildern versehen, was die kriminellen Machenschaften der beiden Festgenommenen weiter unterstreicht.

Ein Musterbeispiel von Baustellenkriminalität

Das Pfingstwochenende war besonders aktiv für die Diebe. am 6. Juni wurde ein Minibagger der Marke Sany auf einer Baustelle in Stemwede-Twiehausen abgestellt, um dann am 10. Juni zusammen mit einem Anhänger der Marke Brain James Trailer gestohlen zu werden. Auch eine Tiefbaufirma in Hüllhorst beklagte den Verlust eines Wacker Neuson Minibaggers, während im Schwalbenweg in Espelkamp ein weiterer Minibagger in den frühen Morgenstunden der Nacht zu Mittwoch entwichen ist, wie Hallo24 berichtet.

Die verschiedenen Vorfälle verdeutlichen eine weitverbreitete Problematik. Laut einer aktuellen Studie von Bauwatch schätzen Experten, dass der Schaden durch Diebstähle in der deutschen Bauindustrie über 80 Millionen Euro beträgt. Besonders auffällig ist, dass 80 % der Befragten von mindestens einem Diebstahl pro Jahr sprechen und sogar 43 % der Projekte aufgrund von Baustellenkriminalität in Verzug geraten. Es wird sogar von Verzögerungen von bis zu vier Wochen berichtet.

Verbesserung der Sicherheit auf Baustellen

Die Studie von Bauwatch empfiehlt dringend ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, um solchen Verbrechen vorzubeugen. Sichtbare Sicherheitsmaßnahmen, gute Ausleuchtung und regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter könnten entscheidend dazu beitragen, die Diebstahlrate zu senken. „Da liegt was an“, könnte man sagen! Denn gut geplante Sicherheitsmaßnahmen vor dem Baubeginn werden als notwendig erachtet, um Kriminalität auf Baustellen in den Griff zu bekommen.

Die Kreispolizei Minden-Lübbecke und die Polizeiinspektion Diepholz setzen ihre Ermittlungen fort, während die betroffenen Baustellenverantwortlichen auf weitere Sicherheitsmaßnahmen drängen. Ein Blick auf die aktuelle Lage zeigt deutlich: Baustellenkriminalität ist ein brennendes Thema, das alle Beteiligten betrifft und bei dem ein Umdenken gefordert ist.