Spannung vor der Kommunalwahl: Wer wird Mönchengladbachs neuer Chef?

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Erfahren Sie alles zur Kommunalwahl in Mönchengladbach am 14. September 2025: Wer wählt, was zu beachten ist und weitere Infos.

Erfahren Sie alles zur Kommunalwahl in Mönchengladbach am 14. September 2025: Wer wählt, was zu beachten ist und weitere Infos.
Erfahren Sie alles zur Kommunalwahl in Mönchengladbach am 14. September 2025: Wer wählt, was zu beachten ist und weitere Infos.

Spannung vor der Kommunalwahl: Wer wird Mönchengladbachs neuer Chef?

Am vergangenen Sonntag, dem 14. September 2025, wurde in Mönchengladbach gewählt. Ein spannender Tag für die Bürgerinnen und Bürger, die über die neuen Machtverhältnisse in ihrer Stadt entscheiden konnten. Die Runde der Wahlen umfasste die Stimmen für den Oberbürgermeister, Stadtratsvertreter*innen sowie Stadtbezirksvertreter*innen. Die Wahl war besonders, da sie in einem Jahr stattfand, in dem die Bundestagswahl bereits am 23. Februar erfolgte, nachdem die Ampel-Koalition zerbrochen war. Normalerweise wären beide Wahlen zeitgleich abgehalten worden, doch nun stand die Kommunalwahl allein im Fokus, wie RP Online berichtet.

Wahlberechtigt waren alle Deutschen sowie Unionsbürger ab 16 Jahren, die seit mindestens 16 Tagen ihren Hauptwohnsitz in Mönchengladbach haben. Das Verfahren umfasste auch die Möglichkeit für obdachlose Menschen, sich auf Antrag in das Wählerverzeichnis eintragen zu lassen; 18 haben diesen Schritt über die Diakonie gemacht. An den Urnen gab es für die Wähler drei Stimmzettel: einen für den Stadtrat (hellgrün), einen für die Oberbürgermeisterwahl (weiß) und einen für die Bezirksvertretung (hellrot). Ein vierter Stimmzettel für den Integrationsrat wurde nur bestimmten Bürgern ausgehändigt. Teilnahmeberechtigt waren hier Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die seit mindestens einem Jahr in Deutschland leben und seit 16 Tagen in Mönchengladbach wohnhaft sind.

Wahlablauf und -möglichkeiten

Die Wahllokale öffneten am Sonntag um 8 Uhr und schlossen um 18 Uhr. Insgesamt standen den Wählern 179 Wahllokale zur Verfügung. Um ihre Stimme abzugeben, benötigten die Wähler*innen neben der Wahlbenachrichtigung auch einen gültigen Personalausweis, Reisepass oder Nationalpass. Bei plötzlicher Erkrankung konnte bis 15 Uhr ein Wahlschein beantragt werden, um an der Wahl teilnehmen zu können. Rote Wahlbriefe mussten am Wahltag bis 16 Uhr im Wahlscheinbüro abgegeben werden; zudem konnten Wahlbriefe bis 15 Uhr in bestimmten Verwaltungsstellen eingeworfen werden. Interessant ist, dass die Anträge auf Briefwahl im Vergleich zu den Kommunalwahlen 2020 um zehn Prozent gestiegen sind; rund 39.000 Anträge wurden gezählt.

Ein bemerkenswerter Punkt ist, dass für die Wahl des Oberbürgermeisters eine absolute Mehrheit erforderlich ist. Sollte diese nicht erreicht werden, findet am 28. September eine Stichwahl statt. In der Geschichte der Stadt Mönchengladbach gab es seit 1975 nur drei Stichwahlen für den Rathauschef, was die bevorstehenden Abstimmungen umso spannender macht.

Politisches System und Wahlen in Deutschland

Die Kommunalwahlen sind ein zentrales Element des politischen Systems in Deutschland, das die Wahl der parlamentarischen Vertretungen der Gemeinden und Städte sowie die Direktwahlen von (Ober-)Bürgermeistern umfasst. Für die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen gelten spezielle Regelungen, die festlegen, dass die Sitze im Rat nach dem Stimmenanteil der Parteien verteilt werden. Diese Wahlen sind oft eng mit lokalen Themen verbunden und unterscheiden sich in der Wahlbeteiligung von Landtags- oder Bundestagswahlen, die tendenziell höher ist, wie bpb.de genauer erläutert.

Aktuell ist die Legislaturperiode des Stadtrates in Mönchengladbach auf das Ende des Monats Oktober datiert, wobei die letzte Sitzung am 1. Oktober stattfinden wird. Die erste Sitzung des neu gewählten Stadtrates ist für den 5. November geplant. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die politischen Verhältnisse nach diesem Wahlsonntag entwickeln werden.