Viersen: Lebendiger Cold Case! Vermisster taucht nach 30 Jahren auf!

Polizei Mönchengladbach klärt Cold Case: Seit 1994 vermisster Boris C. lebt! Blutspuren im Auto waren Teil seiner Legende.

Polizei Mönchengladbach klärt Cold Case: Seit 1994 vermisster Boris C. lebt! Blutspuren im Auto waren Teil seiner Legende.
Polizei Mönchengladbach klärt Cold Case: Seit 1994 vermisster Boris C. lebt! Blutspuren im Auto waren Teil seiner Legende.

Viersen: Lebendiger Cold Case! Vermisster taucht nach 30 Jahren auf!

In einem bemerkenswerten Fall von Wiederentdeckung und Aufklärung hat die Polizei Mönchengladbach einen Cold Case gelöst, der über 30 Jahre lang ungelöst blieb. Der Fall betrifft Boris C., einen 37-jährigen Kroaten aus Viersen, der seit dem 13. September 1994 vermisst wird. Nachdem sein Auto mit Blutspuren in Düsseldorf aufgefunden wurde, nahm die Staatsanwaltschaft an, dass ein Tötungsdelikt vorlag, und eine Mordkommission wurde eingerichtet. 1997 wurde Boris auf Antrag seiner Familie für tot erklärt, während die Ermittlungen über die Jahre hinweg immer wieder aufgefrischt wurden. Doch was damals niemand wusste: Der Fall entwickelte sich zu einer erstaunlichen Legende.

Die neueren kriminalwissenschaftlichen Analysen haben bestätigt, dass das Blut in Boris’ Wagen tatsächlich von ihm stammte. Es war Teil eines Plans, den er selbst ausgeklügelt hatte, um sich ins Ausland abzusetzen. Im Jahr 2024 gelang es der Polizei und Staatsanwaltschaft, festzustellen, dass Boris noch lebt. Der Kontakt wurde hergestellt, und er konnte zweifelsfrei identifiziert werden. Die blutige Spur und das verlassene Auto waren somit lediglich eine Legende, die Boris aufgebauscht hatte, um seinen neuen Lebensstil außerhalb von Deutschland beginnen zu können.

Der Cold Case und seine Aufklärung

Wie die Rheinische Post berichtet, wurde 1997 Boris für tot erklärt. Doch die Cold-Case-Abteilung, die 2021 beim Landeskriminalamt ins Leben gerufen wurde und aus bis zu 28 ehemaligen Polizeibeamten besteht, widmete sich systematisch den ungeklärten Mord- und Tötungsdelikten aus den letzten fünf Jahrzehnten. Eine Datenbank umfasst insgesamt 1160 ungelöste Tötungsdelikte zwischen 1970 und 2021. Bisher konnten bereits 14 dieser Cold Cases erfolgreich geklärt werden, ein Zeichen für den Fortschritt in der Kriminaltechnik und der Beharrlichkeit der Ermittler.

Der Fall von Boris C. zeigt, wie wichtig es ist, auch die besten Techniken und neuen Ermittlungsansätze zu nutzen, um Geschichten zu klären, die jahrzehntelang im Dunkeln lagen. Mord verjährt nicht – wie auch mehrere unaufgeklärte Fälle beweisen, die bis heute als Cold Cases gelten. In Deutschland gibt es eine Vielzahl an ungeklärten Mordfällen, die zu schweben scheinen, wie etwa der Mordfall Hinterkaifeck, der die Nation jahrzehntelang in Atem hielt. Hierbei handelt es sich um einen vielfachen Mord, der bekanntermaßen nie aufgeklärt wurde und bis heute zu Spekulationen anregt Esquire.

Auf dem Weg zur Wahrheit ist Beharrlichkeit gefordert, und die Klärung von Boris’ Fall ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass die Polizei nicht aufgeben sollte – egal wie viele Jahre ins Land ziehen. Mit innovativen Ansätzen und erfindungsreichem Denken können selbst die verworrensten Geschichten endlich ans Licht kommen. Für die Familie und Freunde von Boris C. hat sich ein lang gehütetes Rätsel endlich aufgeklärt, und es bleibt zu hoffen, dass solche positiven Entwicklungen auch weiterhin die Schatten der Ungewissheit vertreiben werden.